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Bischof Voderholzer, Kardinal Duka und andere Bischöfe eröffnen Regensburger Wolfgangsjahr

Bischof Voderholzer und Kardinal Duka mit anderen Geistlichen bei der Eröffnung des Wolfgangsjahrs am 31. Oktober 2023

Bischof Rudolf Voderholzer hat im Beisein von Kardinal Dominik Duka OP und anderen Bischöfen aus Tschechien am Dienstag in Regensburg das Wolfgangsjahr eröffnet. Anlass ist der 1100. Geburtstag des Heiligen, der von 972 bis 994 Bischof von Regensburg war, im nächsten Jahr.

Neben Voderholzer und Duka, dem ehemaligen Erzbischof von Prag, waren Bischof Tomáš Holub von Pilsen sowie dessen emeritierter Vorgänger Bischof František Radkovský vor Ort, ebenso die Regensburger Weihbischöfe Reinhard Pappenberger und Josef Graf.

Voderholzer fragte zu Beginn seiner Predigt: „Kann ein Bischof, der vor über 1000 Jahren gelebt hat, im 21. Jahrhundert für uns noch Bedeutung haben?“ Die Antwort lautete natürlich „Ja“, wie das Bistum Regensburg zusammenfasste: „So wie sein Reliquienschrein in der Krypta von St. Emmeram kein Sarg, sondern die Wiege des christlichen Glaubens in Regensburg sei, so gebe es viele Aspekte seines bewegten Lebens, die uns heute etwas zu sagen hätten, so Bischof Rudolf.“

„Zwei davon sind Bischof Rudolf persönlich sehr wichtig“, hieß es weiter. „Bischof Wolfgang strebte nie ein Amt an, als er es dann doch bekam, nutze er es nicht zur Machtentfaltung, sondern zur Glaubensverbreitung. So trennte er z.B. ein Teil des Bistumsgebietes ab, damit die Diözese Prag entstehen konnte. Das brachte Regensburg zwar wirtschaftliche Verluste, den Böhmen aber ihre kirchliche Eigenständigkeit. Das heutige Erzbistum Prag konnte heuer sein 1050. Gründungsjahr feiern. Zum anderen verband Bischof Wolfgang immer Verkündigung und Leben miteinander. Selbst sein Sterben, das nicht hinter verschlossener Tür stattfand, war ein lebendiges Zeugnis seines tiefen Glaubens.“

Duka betonte in seinem Grußwort, es seien in Bayern, Österreich und Böhmen sowohl die Klöster als auch die christlichen Herrscher – Ehepaare – gewesen, die der Ausbreitung des Glaubens gedient hätten. „Viele Klöster sind heute leer, und viele Familien heute kinderlos“, sei indes die Tatsache der Gegenwart. Der Kardinal bat vor diesem Hintergrund um inständiges Gebet.

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