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„Unerwünschte Entwicklungen“: Bistum Mainz verabschiedet sich von Twitter

X (vormals Twitter)

Das Bistum Mainz hat sich – wenigstens „bis auf Weiteres“ – aus dem sozialen Netzwerk X verabschiedet, das bis vor wenigen Monaten offiziell Twitter hieß.

„Liebe Community, wir haben Twitter genutzt, um Menschen zu erreichen und unsere Werte zu vermitteln“, hieß es in einem letzten Beitrag, der am Montagnachmittag veröffentlicht wurde. „Wie sich Twitter, jetzt X, unter Elon Musk entwickelt hat, steht im Widerspruch dazu. Daher werden wir unsere Aktivitäten auf dieser Plattform bis auf Weiteres pausieren.“

Auf X bzw. Twitter äußerte sich das Bistum nicht näher zu den angedeuteten Entwicklungen, die „im Widerspruch“ zu den Werten der Diözese stünden.

In einer kurzen Pressemitteilung hieß es jedoch etwas konkreter: „In den vergangenen Monaten hat X (ehemals Twitter) vermehrt mit Herausforderungen in Form von Falschmeldungen, rechten und rassistischen Äußerungen, Spam und Hetze zu kämpfen gehabt. Diese Entwicklungen stehen im Widerspruch zu den ethischen Grundsätzen und Werten des Bistums Mainz.“

„Das Bistum Mainz ist seit 2010 auf Twitter aktiv gewesen“, so die Pressemitteilung. „Unsere bisherige Präsenz auf Twitter hat dazu gedient, unsere Marke zu stärken, Menschen und Medien zu erreichen und unsere Werte zu vermitteln. Die derzeitige Situation gefährdet diesen Zweck erheblich.“

„Es ist wichtig, dass wir unsere Verantwortung als Organisation erkennen, einen positiven und konstruktiven Einfluss auf die Plattform auszuüben“, betonte die Diözese. Rund 4.400 Twitter-Konten folgten dem Bistum Mainz auf X bzw. Twitter.

„Die Pausierung unserer Aktivitäten auf Twitter erstreckt sich nicht nur auf unseren offiziellen Unternehmensaccount, sondern schließt auch die persönlichen Twitter-Aktivitäten unserer Bistumsleitung ein“, betonte das Bistum. Man lade „herzlich dazu ein, die weiteren Kanäle unseres Bistums zu nutzen: Instagram, Facebook, YouTube, unsere Website und Newsletter.“

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