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Nach mehr als 100 Jahren in Mecklenburg: Missionsschwestern verlassen Schwerin

Blick auf Schwerin

Die Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens werden sich am Sonntag offiziell aus Schwerin verabschieden, womit eine mehr als 100-jährige Präsenz der Gemeinschaft in Mecklenburg zu Ende geht. Wie bei anderen Gemeinschaften spielt auch hier das hohe Alter der fünf letzten verbliebenen Schwestern die Hauptrolle.

„Seit 1922 wirken die ersten Missionsschwestern Mariens in Mecklenburg und seit 1939 auch in Schwerin“, heißt es auf der Internetseite der Pfarrei, auf deren Gebiet sich das Kloster befindet. „Schwerin ist über Jahrzehnte für die Ordensgemeinschaft ein besonders zentraler Punkt gewesen. Hier befand sich in der DDR-Zeit das Noviziat und der Amtsitz der Regionaloberin, sie war die beauftragte Vertreterin der Generaloberin für die Region Mecklenburg, denn die innerdeutsche Grenze hatte auch eine Trennung für die Ordensgemeinschaft zur Folge.“

Seit 1983 befanden sich die Missionsschwestern am heutigen Ort.

Bischof Wilhelm Berning von Osnabrück hatte die Gemeinschaft 1920 gegründet. Im Vordergrund stand dabei die Mission und die Arbeit in der Diaspora.

„Wir Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens leben und wirken in Deutschland, Schweden, Brasilien und Paraguay“, heißt es über den Orden. „Wir Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens leben in einer Gemeinschaft von Frauen, deren Alter, Herkunft und Nationalität unterschiedlich ist. Was uns zusammenführt und eint, ist der Ruf in die Nachfolge Christi. Wir haben uns entschieden zu einem Leben in dieser Gemeinschaft, zu einem Leben nach den evangelischen Räten und zu einem Leben im tätigen Apostolat.“

Die fünf Schweriner Schwestern gehen an verschiedene Orte, wie die Kirchenzeitung berichtete: „Schwester Andrea wird künftig in Twist an der holländischen Grenze tätig sein, Schwester Margret und Schwester Bernadette ziehen nach Wallenhorst, Schwester Gemma nach Meppen und Schwester Katharina ins Mutterhaus nach Osnabrück.“

„Was wir jetzt noch tun können, das können wir auch an einem anderen Ort tun“, sagte Schwester Andrea mit Blick auf das Gebet.

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