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Von Cannabis und „OnlyFans“ zu Jesus: Wie sich eine 21-Jährige bekehrte

Emmely in ihrem Zeugnisvideo

In einem Videozeugnis hat die freikirchliche YouTuberin mit dem Kanalnamen „Emmi im RemmiDemmi“ von ihrer Bekehrung berichtet. Die 21-jährige Emmely litt als Kind unter schweren Depressionen, rauchte Cannabis und betrieb später einen Kanal beim einschlägigen Portal „OnlyFans“, auf dem sie freizügige Bilder postete.

„OnlyFans“ ist eine Social-Media-Plattform, die es Nutzern ermöglicht, Inhalte im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements zu teilen. Viele Prominente nutzen die Plattform, um „private Einblicke“ in ihr Leben zu geben, wie das Onlineportal „Schau-Hin“ berichtete. Das größte Angebot bestehe jedoch aus sexualisierten Inhalten und pornografischen Fotos.

Emmelys „Weg zu Jesus“

Mit 13 Jahren begannen bei Emmely schwere Depressionen. Sie sah „keinen Sinn mehr in ihrem Leben“ und hatte „starke Selbstmordgedanken“.

In diesem Moment sah Emmely keinen anderen Ausweg, als zum ersten Mal Gott um Hilfe anzurufen: „Ich habe in den Himmel geschaut und gesagt: Gott, wenn es dich gibt, dann hilf mir. Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr. Bitte hilf mir.“

Am nächsten Tag ging es ihr plötzlich – erstmals seit langer Zeit – seelisch besser. Sie begann täglich zu beten: „Wenn es hilft, dann bete ich wieder.“ Damals wusste sie noch nicht, wie man „richtig betet“. Emmely sprach einfach mit Gott.

Durch die Einflüsse während ihrer Pubertät verlor sie dies „völlig aus den Augen“. Als Emmely 16 Jahre alt war, rutschte sie durch ihre Freunde ab und konsumierte oft „Alkohol, Drogen und Cannabis“.

Sie erzählt von einer Situation, in der sie in ihrem Zimmer Cannabis konsumiert hat: „Ich hab gar nicht mehr an den Rauchmelder gedacht. Mein Vater kam rein und ich habe mich nur entschuldigt, dass ich nicht rausgegangen bin, um zu rauchen.“ Emmely war in dieser Zeit ständig auf Partys und wieder in eine depressive Phase geraten.

Im August 2023 habe sie sich dann an ihre Kindheit erinnert und dies nicht mehr aus dem Kopf bekommen, erzählt sie. In dieser Zeit lernte sie auch jemanden kennen, mit dem sie zu einem Treffen in der Nähe einer Kirche ging.

Als sie seine Kreuzkette sah, fragte Emmely ihn, ob er gläubig sei. Der junge Mann habe dies bejaht. Die beiden führten ein längeres Gespräch „über Jesus“.

Von diesem Moment an sei „das Herz wieder richtig auf der Suche“ gewesen. Der Gedanke an das Christentum sei aber schnell wieder verflogen, da sie sich gesagt habe: „Vielleicht ist es das Universum oder es gibt mehrere Götter.“

Moment der Bekehrung

Ende 2023 rutschte Emmely dann wieder in eine depressive Phase: „Ich weiß noch, wie ich auf meinem Bett saß und richtig geweint habe. Es ging mir wirklich nicht gut.“

Es war ihr peinlich, zu Gott zu kommen, denn Emmely schämte sich: „Ich habe so viele Fehler gemacht. Ich habe so viele Sünden begangen, dass ich mich nicht getraut habe, zu Jesus zu kommen.“

In diesem Moment musste die 21-Jährige an die Worte ihrer besten Freundin denken, die sich vor fünf Jahren „zu Jesus bekehrt“ hatte. Ihre Freundin hatte ihr gesagt, dass man „nicht perfekt sein muss, um zu Gott zu kommen“.

In Erinnerung an diese Worte ging Emmely noch einmal unter Tränen ins Gebet und bekam ein starkes Sündenbewusstsein, indem sie verschiedene Dinge aufzählte wie „OnlyFans, Geldgier und sich selbst verkaufen“.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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Emely bat um Vergebung ihrer Sünden: „Gott, bitte vergib mir. Vergib mir, was ich getan habe.“ Dann bat sie Gott um ein Zeichen, dass „du die Antwort bist, Jesus“.

Als sie auf ihrem Bett lag, wollte sie jemanden anrufen, um wieder „runterzukommen“. Als sie ihr Handy einschaltete, stand plötzlich in der ersten Zeile der Kontakte der Name „Jesus“.

In diesem Moment habe sie eine „bedingungslose Liebe“ gespürt: „Jesus sagt mir in diesem Moment: Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Suchst du Hilfe? Komm zu mir, ich bin die Antwort. Ich bin der, den du suchst.“ Das war für sie der Beweis, dass es Gott gibt und dass er ein „lebendiger Gott“ ist.

Was sagt die katholische Kirche zu Cannabis und „OnlyFans“?

In manchen Bundesstaaten in den USA wurde der Konsum von Cannabis legalisiert. Dies veranlasste den Erzbischof von Denver, Samuel Aquila, eine deutliche Warnung auszusprechen, da er die Auswirkungen der „weichen Droge“ hautnah miterlebt hat. In seinem Einflussbereich in Colorado ist die Droge seit 2012 legalisiert.

Die Auswirkungen auf die Gesellschaft seien „verheerend“: „Drogen vermindern unsere Selbstkontrolle, indem sie genau die Fähigkeiten beschädigen, die uns zu Menschen machen: Sie hemmen unseren Gebrauch der Vernunft, schwächen die Ausrichtung unseres Willens auf das Gute und trainieren unsere Emotionen darauf, schnelle Erleichterung durch künstliches Vergnügen zu erwarten.“

Alles, was die Vernunft und den Willen des Menschen einschränke, „greift seine Würde als Mensch an und ist daher schädlich“.

In Bezug auf Behauptungen, eine Droge wie Marihuana sei harmlos oder zumindest nicht schädlich, sagte der Erzbischof, in Colorado gebe es „einen sprunghaften Anstieg von Suchtkrankheiten, wobei sich die Zahl der Störungen durch Marihuana-Konsum in weniger als 20 Jahren mehr als verdoppelt hat. Dies ist nicht überraschend, da der Cannabis-Konsum in Colorado seit der Legalisierung [im Jahr 2012] dramatisch zugenommen hat.“

„Während Drogen ein flüchtiges Vergnügen bieten“, so Aquila, „will Jesus uns eine Fülle der Liebe, der Freude und des Friedens schenken, die in den Höhen und Tiefen des Lebens beständig bleibt“.

Auch im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es: „Außerdem sind der Genuss von Drogen, die zu äußerst schweren Schädigungen der Gesundheit und des menschlichen Lebens führen, sowie das Übermaß an Speisen, Alkohol, Tabak und Medikamenten zu meiden“ (KKK 2288–2291).

Das Posten von Bildern mit sexualisiertem Inhalt auf „OnlyFans“ stellt dem Katechismus zufolge ebenfalls eine „Verletzung der Keuschheit“ dar (vgl. KKK 2354, 2396, 2523).

Es handelt sich um pornografisches Bildmaterial, das „den ehelichen Akt, die innige Hingabe eines Gatten an den anderen, entstellt“. Die Würde aller abgebildeten Personen werde verletzt, und sie „werden zum Gegenstand eines primitiven Vergnügens und zur Quelle eines unrechtmäßigen Gewinns“.

Dies sei ein „schweres Vergehen“ und eine „schwere Sünde“.

Die schwere Sünde zerstört – im Unterschied zur lässlichen Sünde – die Liebe im Herzen des Menschen. In ihr wendet sich der Sünder von Gott ab und zieht ihm ein geringeres, fleischliches Gut vor.

Gemäß der Lehre der katholischen Kirche ist jeder getaufte Christ verpflichtet, seine schweren Sünden in der Beichte zu bekennen.

Papst Johannes Paul II. hat in seiner Enzyklika Centesimus annus gewarnt, dass die Pornografie versuche, „eine geistliche Leere zu füllen, indem sie die Schwäche der Schwachen ausnutzt“. Sie erniedrigt die Würde der Frau und behandelt sie ausschließlich als „Objekt sexueller Lust“.

In Genesis 1,27 heißt es: „Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.“ Die Pornografie verdunkle diese Wahrheit von der Gottebenbildlichkeit des Menschen, weil sie „die authentische Bedeutung der menschlichen Sexualität als Gabe Gottes“ leugne.

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