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Bischof Feige hofft auf ökumenische „Überwindung der Differenzen“ in Sachen Papstamt

Bischof Gerhard Feige

Bischof Gerhard Feige hat seine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, „dass wir so zu einem ökumenisch anschlussfähigen Verständnis des petrinischen Dienstes an der Einheit der Kirche kommen können“. Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) äußerte sich entsprechend in seinem Grußwort anlässlich der Kirchweihe eines serbisch-orthodoxen Gotteshauses in Hamburg am Samstag.

Ausdrücklich bezog sich Feige auf das kürzlich veröffentlichte Studiendokument des vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen über das Papstamt. „Mögen die Anregungen, die das neue Studiendokument hierzu enthält, fruchtbar werden, und mögen wir gemeinsam einen Weg zur Überwindung der Differenzen finden, die mit dem Papstamt verbunden sind und bislang die Ökumene belasten“, wünschte sich der Bischof von Magdeburg.

Das Dokument mache „Vorschläge für eine Weiterentwicklung des katholischen Verständnisses vom Papstamt“ und eröffne so „neue Perspektiven“, sagte Feige. „In erster Linie ergeben sich dadurch Aufgaben für die katholische Theologie und die katholische Kirche. Aber um in dieser Frage weiterzukommen, brauchen wir auch die Geschwister in anderen Kirchen und Gemeinschaften, die mit uns zusammen nachdenken.“

Die Einheit der Kirche stehe „im Dienst der Glaubwürdigkeit der Verkündigung“, betonte der Bischof von Magdeburg. So sei der Heilige Geist „die Kraft, die uns zur Einheit antreibt und die Vielfalt der Gaben in dem einen Leib Christi zusammenführt. Von diesem Impuls ist die Ökumene getragen. Sie will die Einheit, die uns in Christus geschenkt ist, immer stärker sichtbar machen und Unterschiede, die zwischen uns bestehen, immer mehr miteinander versöhnen.“

Zur Kirchweihe selbst sagte Feige, er wünsche „insbesondere den serbisch-orthodoxen Christinnen und Christen hier vor Ort, dass die Kirche in ihrer neuen Gestalt zum Zentrum einer reichen Liturgie und eines vielfältigen Gemeindelebens wird“. Er würdigte die „traditionell guten Beziehungen […] zwischen der Serbischen Orthodoxen Kirche und der katholischen Kirche in Deutschland wie auch in Serbien“. In Deutschland gehören etwa 337.000 Menschen der serbisch-orthodoxen Kirche an.

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