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Mit dem Mountainbike zur Muttergottes: Neue US-Radroute führt zu spektakulärer Marienstatue

Our Lady of the Rockies in Butte, Montana (USA)

Eine neue, 6.000 Kilometer lange Fahrradroute quer durch die Vereinigten Staaten wird Pilger und Radfahrer bald zu einer der beeindruckendsten Marienstatuen Nordamerikas führen: „Our Lady of the Rockies“ (Unsere Liebe Frau vom Felsen) in Butte, Montana.

Der „Great American Rail-Trail“, der von Washington D.C. bis Seattle, Washington, reichen soll, verbindet bestehende und neu zu schaffende Radwege. Die Route führt durch kleinere Städte, vorbei an bedeutenden Sehenswürdigkeiten und durch atemberaubende Naturlandschaften.

Marienstatue mit wundersamer Geschichte

Ein Höhepunkt der Strecke ist die 27 Meter hohe Statue der Gottesmutter, die auf einem Berggipfel über der Kleinstadt Butte thront. Sie ist die drittgrößte Statue in den USA und hat eine bemerkenswerte Entstehungsgeschichte.

Wie der katholische Autor Matthew Sewell 2016 für ChurchPOP berichtete, geht die Statue auf ein Gelübde des Einwohners Bob O'Bill zurück. Als seine Frau 1979 im Sterben lag, versprach er, eine kleine Marienstatue in seinem Garten zu errichten, sollte sie geheilt werden.

Tatsächlich verschwand der Krebs seiner Frau auf wundersame Weise. Aus dem Plan für eine kleine Statue wurde schließlich die Vision für das monumentale Bauwerk, das heute zu sehen ist.

Wunder beim Bau

Der Bau selbst war von zahlreichen unerwarteten Fügungen begleitet. Trotz fehlender Erfahrung gelang es den Erbauern, die Statue zu verwirklichen. Zeit, Geld und Ressourcen wurden in überraschender Fülle gespendet.

„Ähnlich wie die Apostel, die ursprünglich nicht für Gottes Ruf in ihrem Leben ausgerüstet waren, wurden diese Männer zu den Baumeistern, die Gott brauchte, um den Bau dieser Statue zu verwirklichen“, erklärt Sewell.

Neue Pilgerstätte in Sicht

Die Fertigstellung des „Great American Rail-Trail“ könnte nun dazu führen, dass „Our Lady of the Rockies“ zu einer bedeutenden Pilgerstätte in den USA wird. Die leichte Erreichbarkeit per Fahrrad dürfte viele neue Besucher anziehen.

Für Radpilger und -touristen bietet die neue Route die Möglichkeit, die Schönheit der amerikanischen Landschaft mit einer spirituellen Reise zu verbinden. Die Kombination aus körperlicher Anstrengung und geistlicher Reflexion erinnert an traditionelle Pilgerwege wie den Jakobsweg in Europa.

Die katholische Kirche in den USA sieht in dem Projekt eine Chance, den Glauben auf neue und attraktive Weise zu vermitteln. Bischof Michael Warfel von Great Falls-Billings, zu dessen Diözese Butte gehört, begrüßte die Initiative: „Diese Radroute kann Menschen auf ganz neue Art zu Maria und damit zu Christus führen. Sie verbindet die Schönheit der Schöpfung mit der Schönheit des Glaubens.“

Mit der Fertigstellung des Radwegs wird in den nächsten Jahren gerechnet. Schon jetzt können Teile der Strecke befahren werden.

Veröffentlicht in deutscher Sprache exklusiv für CNA Deutsch mit freundlicher Genehmigung von www.ChurchPOP.com – eine Weiterverwertung dieses Artikels durch Dritte ist vom Copyright-Halter nicht gestattet.  

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