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Langjähriger Augsburger Dogmatiker Ziegenaus mit 88 Jahren gestorben

Anton Ziegenaus

Der langjährige Augsburger Dogmatiker, Prälat Anton Ziegenaus, ist am 7. August im Alter von 88 Jahren gestorben. Er war seit mehr als 61 Jahren Priester.

Bischof Bertram Meier von Augsburg würdigte Ziegenaus mit den Worten: „Über das Leben von Prof. Ziegenaus können wir das Motto setzen: Er liebte die Kirche. Für ihn stand unverbrüchlich fest, dass sich sein Forschen und Lehren immer inmitten der Kirche vollziehen sollte.“

Tatsächlich habe Ziegenaus „stets sein eigenes Ich in das Wir des Glaubens der Kirche gestellt“, betonte der Bischof, der auch daran erinnerte, das der Dogmatiker immer Seelsorger blieb: „Bis zuletzt kümmerte er sich als Seelsorger im Krankenhaus Bobingen um die Leidenden und Schwachen, indem er ihnen menschlich und geistlich zur Seite stand, die Frohe Botschaft kündete und die Sakramente spendete.“

„Maria, die er so sehr verehrte als Muttergottes und Mutter der Kirche, möge ihm als Pforte des Himmels nun die Tür ins Ewige Leben öffnen“, wünschte Meier.

Geboren am 15. März 1936, studierte Ziegenaus in München Philosophie und Theologie, um dann am 21. Juli 1963 für das Bistum Augsburg zum Priester geweiht zu werden.

Nach einigen Jahren als Kaplan begann der bereits 1963 promovierte Philosoph mit einer theologischen Doktorarbeit, die er Anfang der 1970er Jahre bei Leo Scheffczyk, der später von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal kreiert wurde, abschloss. Kurze Zeit später folgte dann auch die Habilitation in Theologie.

Von 1977 bis 2004 war Ziegenaus der Lehrstuhlinhaber für Dogmatik an der Universität Augsburg. Ein Spezialgebiet für ihn war die Mariologie. Neben vielen anderen wissenschaftlichen Errungenschaften war er auch Mitbegründer der Zeitschrift „Forum Katholische Theologie“, die anders als die meisten Publikationen im deutschsprachigen Raum als konservative theologische Fachzeitschrift gilt.

Das Bistum Augsburg hielt in einem Nachruf fest: „Das Verzeichnis seiner wissenschaftlichen Schriften umfasst ca. 550 Titel. Dazu gesellen sich zahlreiche Predigten und andere geistliche Beiträge, vor allem in der homiletischen Zeitschrift ‚Praedica Verbum‘, deren Schriftleitung Ziegenaus über viele Jahre hinweg angehörte.“

„Seine mannigfachen Verdienste wurden von Seiten der Kirche gewürdigt durch die Ernennung zum Bischöflich Geistlichen Rat (1982), zum Kaplan Seiner Heiligkeit mit dem Titel Monsignore (1983) und zum Päpstlichen Ehrenprälaten (1988)“, hieß es außerdem.

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