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Magdeburger Bischof Feige feiert silbernes Bischofsjubiläum

Bischof Gerhard Feige

Bischof Gerhard Feige von Magdeburg hat am Wochenende sein silbernes Bischofsjubiläum gefeiert. Er war am 11. September 1999 zum Bischof geweiht worden und wirkte als Weihbischof in Magdeburg. Im Jahr 2005 wurde er dort dann Diözesanbischof.

Feige sprach in seiner Predigt sowohl von schönen als auch von unschönen Erfahrungen in seiner Zeit als Bischof. „Auch boshafte Unterstellungen und unflätige Beleidigungen sind darunter“, so der Oberhirte von Magdeburg. „Den einen ist man zu liberal, den anderen zu konservativ. Manche fordern zu härterem Durchgreifen auf, einige dagegen sehen notwendige Entscheidungen schon als autoritär an.“

Dagobert Glanz, der Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum, erklärte entsprechend mit Blick auf den Synodalen Weg, wo Feige grundsätzlich mit der deutlichen Mehrheit für teils drastische Änderungen an der überlieferten kirchlichen Lehre votierte: „Oft höre ich beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK): ‚Ach, ihr habt es gut mit eurem Bischof.‘“

Feige sagte über seinen bischöflichen Wahlspruch „Wachet und betet“: „Das ist keine fertige Lösungsformel für alle Probleme oder eine abgehobene Vision. Damit verbindet sich aber eine Grundhaltung, mit der man bei allen Veränderungen und auch unter schwierigen Bedingungen bestehen kann.“

Es gehe nicht darum „die angeblich böse Welt argwöhnisch zu beäugen, überall Unheil zu wittern“, sondern man müsse sich der ganzen Wirklichkeit stellen und alles kritisch prüfen.

„Dazu gehört, sich jeglichem Extremismus entgegenzustellen und sich noch entschlossener für die Würde eines jeden Menschen einzusetzen, für Freiheit und Demokratie, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sowie ein tolerantes und friedliches Miteinander“, betonte der Bischof.

Feige wird in diesem Jahr noch 73 Jahre alt, womit ihm zwei Jahre verbleiben, bevor er dem Papst laut Kirchenrecht seinen Rücktritt aus Altersgründen anbieten muss.

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