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„Marsch fürs Läbe“ in der Schweiz setzt Zeichen für das Lebensrecht der Ungeborenen

„Marsch fürs Läbe“

Zum „Marsch fürs Läbe“ haben sich am vergangenen Samstag rund 1.600 Lebensschützer in Zürich versammelt. Die Teilnehmerzahl ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 100 Personen gestiegen, aber das Grundproblem bleibt nach Angaben von Swiss Cath News bestehen: Die Demonstration konnte nur unter starkem Polizeischutz stattfinden.

Der Tag begann mit einer Heiligen Messe, bei der Weihbischof Marian Eleganti in seiner Predigt auf das Fest der Kreuzerhöhung und die Bedeutung des Kreuzes für das menschliche Leid einging. In Bezug auf den „Marsch fürs Läbe“, der auf die hohe Zahl der Abtreibungen aufmerksam macht, fragte er: „Wie kann Gott zulassen, dass Kinder grausam sterben, ohne je das Licht der Welt zu erblicken?“ Seine Antwort war das Kreuz: „Gerade im Leiden ist Gott gegenwärtig.“

Um 14:30 Uhr begann die Kundgebung auf dem Marktplatz in Oerlikon. Prof. Dr. Paul Cullen, der Vorsitzende der „Ärzte für das Leben“ in Deutschland, hob die Bedrohung der Gewissensfreiheit der Ärzte durch die aktuelle Gesetzgebung hervor.

Cullen wies darauf hin, dass Ärzte aufgrund ihrer Pro-Life-Haltung unter Druck geraten und sogar ihren Arbeitsplatz verlieren könnten: „Ein Arzt ohne Gewissensfreiheit ist kein Arzt mehr“, sagte er. Die Antwort darauf sei die Schaffung von „Lebensoasen“, in denen solche Konflikte gar nicht erst aufkommen.

Schon vor Beginn des eigentlichen Marsches zeigten die Behörden eine starke Präsenz. Polizeikräfte in Schutzmontur, Wasserwerfer und ein Hubschrauber sorgten dafür, dass der „Marsch fürs Läbe“ ungestört stattfinden konnte, wie die Neue Züricher Zeitung (NZZ) berichtete.

Die Gegendemonstranten, darunter viele linksextreme Aktivisten, hätten in sozialen Netzwerken zu Protestaktionen aufgerufen. Auf verschiedenen Plattformen wurde zu „lauten, hässigen und knutschenden Aktionen“ gegen die Teilnehmer des Marsches ermuntert.

Als sich der Zug der Lebensschützer in Bewegung setzte, sei er von etwa 50 Gegendemonstranten auf Fahrrädern begleitet worden, die versucht hätten, den Marsch aufzuhalten, hieß es. Diese Störaktionen hätten zu einem ständigen Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei geführt, die immer wieder eingreifen musste, um die Blockaden zu räumen.

Während die Lebensschützer mit Trommeln den Slogan „We are pro life!“ riefen, antworteten die Gegendemonstranten mit Trillerpfeifen.

Die Protestaktionen der Abtreibungsaktivisten seien nicht auf Lärm und Blockaden beschränkt geblieben, so die Zeitung. Vielmehr seien aus einiger Entfernung Böller und Rauchbomben gezündet und auch unbekannte Flüssigkeiten in Richtung der Demonstranten gespritzt worden. Die Polizei habe das Geschehen jedoch weitgehend unter Kontrolle gehabt und größere Auseinandersetzungen verhindert. Fünf Personen seien auf die Polizeiwache gebracht worden, rund 100 Personen seien kontrolliert und von der Demonstration entfernt worden.

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