Redaktion, 07 November, 2024 / 1:00 PM
Das Bistum Würzburg hat seine Präsenz im sozialen Netzwerk X, das zuvor als Twitter bekannt war, gelöscht. In einer Mitteilung verwies das Bistum auf einen neuen Kurs von X seit der Übernahme des Unternehmens durch Elon Musk, den Gründer des Elektroautoproduzenten Tesla und der Raumfahrtfirma SpaceX, vor zwei Jahren.
Der verantwortliche Leiter der Onlineredaktion des Bistums Würzburg, Johannes Schenkel, sagte am Mittwoch: „Seit der Übernahme des sozialen Netzwerks durch Elon Musk hat sich das Netzwerk massiv verändert. Twitter wurde als X zu einem Ort, der für uns keine stimmige Heimat mehr sein kann.“
X diene mittlerweile „als Werkzeug zur Verbreitung von Falschinformationen, populistischer und antidemokratischer Propaganda“, erklärte das Bistum Würzburg.
In Zukunft wolle man auf anderen sozialen Netzwerken größere Präsenz zeigen. „Unter anderem wird bereits ein Profil bei Mastodon betrieben“, hieß es. „Es ist eine der ersten Präsenzen eines bayerischen Bistums im sogenannten Fediverse.“
Schenkel erläuterte: „Profile im Fediverse sind nicht geschlossen, sondern auch ohne Anmeldung zugänglich.“ Die Beiträge auf X-Profilen wurden nach der Übernahme des Unternehmens durch Musk nicht mehr öffentlich zugänglich gemacht. Ein Konto kann bei X aber mit Angabe einer E-Mail-Adresse weiterhin kostenlos eröffnet werdne.
Laut Schenkel müsse die Kirche auf vielen Kanälen gleichzeitig präsent sein, da man sonst keine besonders große Reichweite habe. Vor diesem Hintergrund habe man auch die App für Nutzer von Smartphones neu gestaltet.
Vor wenigen Monaten hatte auch das Bistum Trier seine Präsenz bei X gelöscht. Man habe „gemerkt, dass in den letzten Jahren hasserfüllte, diskriminierende und desinformierende Inhalte auf X Überhand genommen haben“, erklärte Judith Rupp, die Leiterin Stabsstelle Kommunikation, damals. „Wir sind der Meinung, dass Meinungsfreiheit keine Ausrede sein darf, solche Inhalte ungefiltert zu verbreiten.“
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