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"Christ sein heißt gegen den Strom schwimmen", erinnert Papst Franziskus

Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 28. Juni 2017

Ein leider brennend aktuelles Thema hat Franziskus heute bei seiner Katechese zur Generalaudienz behandelt: Die Verfolgung von Christen. Sie "gehört zur Sendung, wie schon Christus selbst verfolgt wurde", erklärte der Papst.

Den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen sagte Franziskus, dass die christliche Hoffnung die Stärke der Märtyrer sei:

"Das zeigen uns die vielen Glaubenszeugen in Geschichte und Gegenwart. Im Evangelium spricht der Herr davon, dass die Verkündigung des Reiches Gottes auf Widerstand und Feindschaft stößt. Die Verfolgung gehört zur Sendung, wie schon Christus selbst verfolgt wurde."

Christ sein heiße, gegen den Strom zu schwimmen, so der Papst weiter. "In der Welt finden wir Egoismus und Ungerechtigkeit vor. Wer Christus nachfolgt, ist in entgegengesetzter Richtung unterwegs, aus Treue zur Botschaft Christi und in der Nachahmung seines Lebens." 

Allein Christus

Der Jünger Jesu lebe nicht für sich selbst und seine eigenen Ideen, sondern bringe allein Christus. Er sei gesandt wie "Schafe mitten unter die Wölfe" (Mt 10,16).

"Er muss klug, ja schlau sein, doch nie bekämpft er das Böse mit den Methoden des Bösen, mit Gewalt. Unsere einzige Kraft ist das Evangelium, und wir dürfen gewiss sein, dass der Herr an unserer Seite ist, uns nicht im Stich lässt."

Diese Treue zum Heiland, diese Jüngerschaft einschließlich der Bereitschaft, für das Evangelium zu sterben, nannten schon die ersten Christen "Martyrium"– also Zeugnis, erinnerte Franziskus.

Das größte chrisliche Zeugnis sei die Liebe, betonte der Papst weiter: Die Stärke der Märtyrer gründe in der Hoffnung und Gewissheit, dass uns nichts und niemand von der Liebe Gottes scheiden kann (vgl. Röm 8,38f).

Sehr herzlich grüßte Franziskus die Pilger deutscher Sprache, insbesondere die Jugendlichen aus dem Oldenburger Münsterland.

Liebe Freunde, die Märtyrer haben alles für den Herrn gegeben. Bitten wir Gott, auch uns die Kraft zu schenken, seine Zeugen zu sein, vor allem im 'verborgenen Martyrium des Alltags', wenn wir unsere Aufgaben und Pflichten gut und mit Liebe zu erfüllen. Der Herr mache uns stark in der Hoffnung.

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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