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Bayern streicht Familienförderung, aber katholischer Kita-Verband freut sich auf mehr Geld

Bayerische Landesfarben

Während der Freistaat Bayern familienfördernde Maßnahmen streichen will, freut sich der Verband katholischer Kindertageseinrichtungen Bayern über mehr Geld. Die bayerische Landesregierung teilte am Dienstag mit: „Bayern fokussiert den Mitteleinsatz vollständig auf die Betreuungsstrukturen.“

„Wir verzichten auf das eigentlich geplante Kinderstartgeld, schaffen das Krippengeld ab, stellen das Bayerische Familiengeld für die ab 01.01.2025 geborenen Kinder ein und investieren die freiwerdenden Mittel umgehend und vollständig in die Betriebskostenförderung der Kindergärten und Kitas sowie aller staatlich geförderten Betreuungseinrichtungen“, hieß es weiter.

Konkret bedeuten die Maßnahmen: Das von Eltern erwirtschaftete Steuergeld geht an Einrichtungen zur Kinderbetreuung, damit die Eltern mehr arbeiten können, um für den Freistaat Bayern mehr Steuergeld zu beschaffen. Zwar betonte der Freistaat: „Bayern ist Familienland.“ Die Erziehung und Bildung von Kindern wird für Eltern aber nun schwieriger, weil sie weiter Steuern zahlen, aber nur dann Zugang zu finanzieller Unterstützung erhalten, wenn sie ihre Kinder in eine Kita geben.

Verena Bentele, die Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern, kommentierte vor diesem Hintergrund in aller Deutlichkeit: „Mit der heutigen Kabinettssitzung zum Doppelhaushalt 2026/2027 ist es raus wie in Bayern Familien gefördert werden: Gar nicht.“

„Für Familien gibt es nun einen Kahlschlag in Bayern“, sagte Bentele. „Das geplante Kinderstartgeld wird nicht kommen, das Krippengeld abgeschafft und das Bayerische Familiengeld für die ab 01.01.2025 geborenen Kinder eingestellt.“

„Die geplanten Investitionen in Betreuungsinfrastruktur kompensieren den Wegfall der Leistungen nicht“, betonte sie. „Gerade ärmere Familien werden nun in Bayern alleine gelassen und vor große finanzielle Herausforderungen gestellt.“

Nichtsdestotrotz sagte die Geschäftsführerin des Verbandes katholischer Kindertageseinrichtungen Bayern, Alexa Glawogger-Feucht, laut Katholischer Nachrichten-Agentur (KNA), die Maßnahmen der Landesregierung seien eine Hoffnung „für alle in Kitas Tätigen und ein deutliches Zeichen für Subsidiarität“.

Tatsächlich werden katholische Kitas in Bayern größtenteils nicht von der Kirche finanziert, sondern vom Staat. Im Januar rechnete Glawogger-Feucht noch vor: „Derzeit deckt die kindbezogene Förderung nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) – der sogenannte Basiswert – nur einen Teil der Gesamt-Kosten der Kita-Träger ab. Je nach Kita beträgt dies rund 60 Prozent der Betriebskosten.“

Auch andere offiziell kirchliche Einrichtungen existieren in ihrer gegenwärtigen Größenordnung nur, weil der Staat sie massiv bezuschusst – von Schulen bis hin zu Hilfswerken.

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