Redaktion, 17 Dezember, 2025 / 7:00 AM
In Jaén hat die katholische Kirche am Wochenende 124 Märtyrer des Spanischen Bürgerkriegs seliggesprochen. Die Feier in der dortigen Kathedrale erinnerte an Priester, Ordensleute und Laien, die zwischen 1936 und 1939 aus Hass auf den Glauben getötet wurden.
Kardinal Marcello Semeraro, der Präfekt des Dikasteriums für die Heiligsprechungsprozesse, leitete die feierliche Zeremonie, die um 11 Uhr begann. Er handelte im Auftrag von Papst Leo XIV. Mit dieser Seligsprechung steigt die Zahl der im 20. Jahrhundert heilig- und seliggesprochenen spanischen Märtyrer auf insgesamt 2.254, wovon bislang elf heiliggesprochen wurden.
Ursprünglich wurde der Seligsprechungsprozess am 9. April 2016 in der Diözese Jaén für 130 Personen eröffnet. Fünf Kandidaten wurden später aus dem Verfahren ausgeschlossen. Grund dafür waren fehlende Unterlagen oder Zweifel daran, ob ihr Tod eindeutig aus Glaubenshass erfolgt war.
„Unsere Region ist seit Jahrhunderten mit dem Blut und dem Zeugnis der Märtyrer gesegnet, vom heiligen Euphrasius, dem Vater unserer Kirche, bis hin zum heiligen Pedro Poveda und Bischof Manuel Basulto“, sagte der Bischof von Jaén, Sebastián Chico Martínez, laut der katholischen Wochenzeitung Die Tagespost. „Ihr Same war fruchtbar und hat neue Christen hervorgebracht und wird es auch weiterhin tun.“
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