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Strafbefehl gegen Finanzdirektor des Bistums Würzburg

Der St.-Kilians-Dom in Würzburg

Der Finanzdirektor der Diözese Würzburg, Albrecht Siedler, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten: Gegen ihn wurde ein rechtskräftiger Strafbefehl wegen "Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt" erlassen.

Das teilte das Bistum am heutigen Freitag mit.

Siedler habe gegenüber Generalvikar Thomas Keßler erklärt, dass er von seinen Ämtern als Finanzdirektor sowie als Diözesanökonom mit sofortiger Wirkung zurücktrete, und damit nach eigenen Worten auch Schaden vom Amt des Finanzdirektors und von der Diözese Würzburg abwenden wolle.

Bischof Franz Jung hat die Amtsniederlegung angenommen.

Wie das Bistum weiter mitteilte, erging der Strafbefehl im Zusammenhang mit nicht abgeführten Sozialversicherungsbeiträgen für Stipendien an Promotionsstudierende, die gleichzeitig aber in der Seelsorge eingesetzt waren.

Es handle sich "um ein erstmaliges Fehlverhalten eines langjährigen, ansonsten sehr verdienten Mitarbeiters in verantwortungsvoller und schwieriger Stellung", so das Bistum.

"Die festgestellten nicht abgeführten Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 107.000 Euro wurden unverzüglich nachgezahlt, zuzüglich der sonstigen Nebenkosten."

Hinsichtlich der "genannten Sachverhalte" habe der Würzburger Generalvikar Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass sich ähnliche Vorgänge künftig nicht wiederholen, so das Bistum weiter.

 

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