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Affront durch Abtreibungsaktivisten: Frauenteam des Vatikans sagt internationales Debut ab

Das Frauenteam des Vatikan

Es sollte ein Freundschaftsspiel sein, und der erste internationale Auftritt des Frauenfußballteams des Vatikans. Stattdessen endete der gestrige Samstag in Wien mit einem Affront: Abtreibungs- und LGTB-Aktivisten, darunter Spielerinnen des Vereins "FC Mariahilf", störten mit Aktionen, Plakaten und Flugblättern das Spiel noch vor dem Anpfiff.

Als zum Anspiel die Hymne des Vatikans gespielt wurde, zogen mehrere Spielerinnen des Vereins "FC Mariahilf" Medienberichten zufolge ihre Trikots hoch, um gemalte Eierstöcke und Abtreibungs-Slogans zu präsentieren. Zudem hatten Aktivisten am Spielfeld LGBT-Plakate wie Regenbogenfahnen und "Anti-Homophobie"-Poster aufgehängt.

Daraufhin sagten die Spielerinnen des Vatikans das Match gegen den östereichischen Drittligisten ab.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst und einer Segnung des Sportplatzes war am frühen Nachmittag das Freundschaftsspiel FCM gegen das Frauen-Fußballteam des Vatikan in Wien-Simmering vorgesehen gewesen.

Der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, der ebenfalls als Ehrengast eingeladen war, wurde Zeuge der Proteste.

Die Aktivisten verteilten laut "Kathpress" auch Flugblätter an Journalisten, die am Spiel teilnahmen. Diese erklärten, dass sich die Aktivisten nicht mit der Position der Kirche zu Abtreibung und gleichgeschlechtlicher Ehe identifizieren konnten.

Der ORF zitierte eine der am Protest beteiligten FCM-Spielerinnen mit den Worten, die Aktivisten seien sich "der Folgen ihres Handelns in keiner Weise bewusst und hätten gerne das Fußballspiel gespielt".

"Dass der Zeitpunkt der Aktion während des Abspielens der vatikanischen Hymne und in Anwesenheit des apostolischen Nuntius dem Sportgedanken abträglich sein und viele Arbeitswochen an Vorbereitungen zunichtemachen könnte, sei ihnen nicht bewusst gewesen", so der ORF weiter.

Die päpstliche Frauenfußballmannschaft hatte laut "Vatican News" 2018 ihren ersten Auftritt und erhielt kurz darauf eine Einladung von FCM. Er hab erst nicht damit gerechnet, dass die vatikanischen Kickerinnen die Einladung wirklich annehmen werden, berichtete Vereinsgründer Ernst Lackner laut "Vatican News", doch habe der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, dem vatikanischen Team nach Rückfrage versichert, dass der FC Mariahilf eine seriöse Mannschaft sei, die auch im Wohltätigkeitsbereich stark engagiert ist, so Lackner laut "Vatican News".

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