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Erdbeben in Kroatien: Kirchen und Krankenhäuser mit Coronavirus-Patienten betroffen

Der beschädigte Dom in Zagreb nach dem Erdbeben am 22. März 2020
Nach dem Erdbeben: Wie ein Kriegsgebiet sehen Straßenzüge in Zagreb am 22. März 2020 aus
Schwere Trümmer zerstörten Autos und Gebäude: Zagreb nach dem Erdbeben am 22. März 2020

Ein Erdbeben hat die kroatische Hauptstadt heute Morgen gegen 6 Uhr erschüttert und dabei massiven Schaden angerichtet. Ganze Gebäudefassaden brachen ab und stürzten auf die Straßen und Gehwege der Innenstadt. Auch Krankenhäuser und Kirchen, darunter die Kathedrale Zagrebs, sind betroffen. 

Mindestens eine Person – ein 15 Jahre altes Mädchen – wurde schwer verletzt, teilten Rettungsdienste mit.

Das Beben mit Stärke 5,4 auf der Richter-Skala ist das stärkste seit 140 Jahren, berichten Medien. Das Epizentrum lag offenbar sieben Kilometer nördlich der Stadt. 

Die Anwohner wurden von Behörden aufgefordert, nicht in beschädigte Gebäude zurückzukehren – vor allem in der Altstadt sind viele Wohnhäuser betroffen.

"Zuerst sagte man uns, dass wir wegen der Coronavirus-Krise daheim bleiben sollen. Dann wurde uns gesagt, dass wir wegen des Erdbebens unsere Häuser verlassen müssen", so Ksenija Abramovic von "Laudato TV" gegenüber CNA Deutsch. 

Bei 4 Grad Celsius mussten auch Patienten aus Kliniken evakuiert werden. Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten sei über Nacht in die Höhe geschnellt, so Abramovic gegenüber CNA Deutsch. 

Das gesamte Ausmaß der Schäden ist derzeit noch unklar. Der Turm der Kathedrale der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria und der heiligen Stephan und Ladislaus – Wahrzeichen der Stadt– wurde ebenso beschädigt wie die Marienkirche in Granesina, von der Video-Aufnahmen zeigen, wie groß der Schaden ist.

Dieser Bericht wird laufend aktualisiert.

 

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