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Corona-Krise: Landeskomitee in Bayern fordert Änderungen bei Kirchensteuer

Es kommt nicht nur darauf an, wer das Geld bekommt – sondern auch, wofür es letztlich wieder ausgegeben wird.

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern hat die sieben bayerischen Diözesanbischöfe aufgerufen, in Zeiten der Corona-Krise die Zahlung der Kirchensteuer flexibler zu gestalten. Die Bischöfe sollten die Möglichkeit zu prüfen, "die Steuer über mehrere Jahre verteilt zu zahlen oder die durch die steuerliche Progression auch relativ höhere Kirchensteuer abweichend festsetzen zu lassen", so das Landeskomitee.

Durch die Folgen der Coronavirus-Pandemie sind auch in der Kirche viele Arbeitsplätze bedroht. Nach Ansicht des Landeskomitees soll insbesondere bei Abfindungszahlungen im Zuge eines Arbeitsplatzverlustes oder bei Lohneinbußen durch Kurzarbeit die Kirchensteuer individuell bemessen werden:

"Die Katholische Kirche ist einerseits auf die Kirchensteuer als Hauptfinanzierungsquelle ihrer pastoralen und gesellschaftlichen Aufgaben dringend angewiesen. Gleichzeitig muss die Kirche ihren Reden von Solidarität und Gerechtigkeit auch Taten folgen lassen und sollte steuerpflichtige Gläubige nicht überproportional zur Zahlung heranziehen."

Mit Blick auf die gemeinschaftlichen Aufgaben, die durch die Zahlung der Kirchensteuer erfüllt würden, werde allerdings "ein vollständiger Erlass nur in Ausnahmefällen in Frage kommen".

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