Guatemala-Stadt, 17 April, 2020 / 11:40 AM
Einen Monat nach Beginn der Beschränkungen zur Eindämmung der Covid-Pandemie 19 beklagen die Bischöfe von Guatemala die Ausschiebung von mensc dass viele im Land sich der Ernsthaftigkeit der Situation nicht bewusst zu sein scheinen.
Das meldet der Pressedienst der Päpstlichen Missionswerke.
Besorgt äußern sie sich auch zur Lage der Gelegenheitsarbeiter und die zahlreichen Ängste, die unter der Bevölkerung in dieser Situation auftreten. Doch man dürfe die Hoffnung nicht verlieren.
"Wir alle können in diesen Momenten einen Beitrag leisten und zusammenarbeiten, damit es Solidarität gibt und die Gemeinschaften lebt."
Die Bischöfe der katholischen Kirche sind besonders besorgt über die große Anzahl von Mitbürgern, die zusammen mit Migranten aus Honduras aus den USA und Mexiko ausgewiesen wurden, nachdem die durch die Coronavirus-Pandemie verursachte Krise zu einer Beschleunigung der Abschiebungsprozesse geführt hatte.
"Wie ist es möglich, dass die Regierung der Vereinigten Staaten und Mexikos diese Vertreibungen während der Krise, die uns alle betrifft, auf den Weg bringen? Ist man für die amerikanische Gesellschaft nicht mehr nützlich, insbesondere wenn sie sich mit dem Coronavirus infiziert hat?"
"Wenn sich die Regierungen der Vereinigten Staaten und Mexikos immer als Verfechter der Menschenrechte erwiesen haben, warum stellen sie jetzt das Gegenteil unter Beweis? Das Beispiel, das die beiden Regierungen der ganzen Welt auf diese Weise geben, ist, dass sie nicht den geringsten Sinn für Menschlichkeit haben."
Die Bischöfe bedauern, dass es auch Guatemala an Solidarität der Gemeinschaften fehle, und viele Gemeinden sich weigerten, ihre vertriebenen Landsleute wieder aufzunehmen. Alleine und ohne Geld seien sie Opfer von Diskriminierung und Ablehnung: 'Ist das der christliche Geist? Ist das nationale Solidarität?' fragen sie sich.
Angesichts des Ernstes der Lage fordern die Bischöfe deshalb die Regierungen der Vereinigten Staaten und Mexikos auf, die Ausweisungen zu stoppen".
"Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Mexiko und auch in Guatemala bezeichnen wir uns größtenteils als Christen”, fahren sie fort, "deshalb appellieren wir an dieses religiöse Empfinden und hoffen, dass unsere Stimme gehört wird."
Abschließend erinnern die Bischöfe laut "Fides" die Auferstehung Jesu, die den Christusgläubigen auch in dieser unsicheren und schwierigen Zeit Kraft und Hoffnung schenkt.
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