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Köln, New York, Tokio und Regensburg rufen am Gründonnerstag zum Gebet für Burma auf

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Die Lage in Burma – auch bekannt als Myanmar – spitzt sich weiter zu: Die Christen dort sind wie alle anderen Religionen vom Putsch der Militärjunta betroffen. Mehr als 230 Menschen sind bei den Protesten bislang ums Leben gekommen. Die dort ansässigen Hilfsorganisationen werden immer stärker bedrängt und von der Militärregierung gezwungen, alle finanziellen Transaktionen aus dem Ausland offenzulegen.

Kardinal Charles Maung Bo, der Erzbischof von Yangon in Burma und Vorsitzender der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen hat einen eindringlichen Appell an die Weltkirche gerichtet mit der Bitte um Gebet und Solidarität.

Die Bistümer Köln, Tokio, New York und Regensburg beantworten diese Bitte, indem sie gemeinsam den 1. April 2021, den Gründonnerstag, als besonderen Tag des Gebets für Burma ausrufen.

Das teilte das Erzbistum Köln diese Woche mit. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki habe sich bereits am 15. März in einem persönlichen Brief an Kardinal Bo gewandt und ihm Unterstützung und Gebet zugesprochen: "Sie haben um das Gebet für Burma und vor allem für die Burmesen gebeten. Ich möchte Ihnen aus ganzem Herzen meine Verbundenheit zusichern und verspreche Ihnen, dass ich die Kirche Burmas und die Menschen dieses Landes in mein Gebet einschließe", so Kardinal Woelki. Diese Zusage gelte auch für das ganze Erzbistum.

Im Rahmen der Gründonnerstagsliturgie wird an diesem Tag in den Bistümern Köln, New York, Tokio und Regensburg für die Menschen in Burma gebetet. "Möge Gott helfen, dass, Burma den Weg zu Demokratie und Freiheit zurückfindet und wieder das 'Goldene Land' wird, auf das die Burmesen so stolz sind. Ich werde auch unsere Gemeinden bitten, Burma in ihre Gebete aufzunehmen", versicherte Kardinal Woelki.

Das Erzbistum schließt sich damit auch dem Anliegen des Papstes an. Papst Franziskus hatte wiederholt – zuletzt bei der Generalaudienz am 17. März – auf die extrem schwierige Situation hingewiesen. "Ich sehe mich unter großen Sorgen dazu veranlasst, nochmal auf die tragische Situation in Burma hinzuweisen, wo so viele Menschen – insbesondere junge Menschen – ihr Leben lassen, um ihrem Land eine Hoffnung zu geben.“

Die amerikanischen Bischöfe hatten sich seinem dringenden Appell nach Burma angeschlossen, in dem sie "eine Rückkehr zur Demokratie" anmahnten. "Ich schließe mich unserem Heiligen Vater, Papst Franziskus und meinen Mitbischöfen hier in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt und allen Menschen guten Willens an, um für ein friedliches Ende der gegenwärtigen Krise in Burma zu beten", sagte Kardinal Timothy M. Dolan, Erzbischof von New York.

Der Erzbischof von Tokio, Tarcisio Isao Kikuchi hatte in einem persönlichen Brief an die Bischöfe in Burma seine Gebetsunterstützung zugesagt: "Ich möchte Ihnen unser solidarisches Gebet zusichern, mit der Kirche von Burma, ihrer Rolle im Dienst an den Schwachen und ihrem Streben nach Frieden."

Das Bistum Regensburg finanziert seit 2001 ein Stipendienprogramm für junge Menschen aus Burma, weshalb enge Verbindungen zwischen Regensburg und Burma bestehen. Bischof Rudolf Voderholzer bittet alle Christen im Bistum Regensburg, sich den bedrängten Menschen an die Seite zu stellen: "So viele Menschen in Burma verlieren gerade alles, was zu ihrem Leben gehört: Freiheit, den Schutz des Rechts und ihre Existenzgrundlage. Unser Gebet und unsere Anteilnahme sind für sie wie eine Quelle der Hoffnung und des Lebensmuts in einer Wüste der Gewalt, des Unrechts und dem Bangen, den nächsten Tag zu überleben. Ich bitte Sie alle, am Gründonnerstag und darüber hinaus für diese Menschen und mit ihnen zu beten."

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