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Keine Christmetten in den Niederlanden: Bischöfe sagen Messen wegen Covid-19-Pandemie ab

Weihnachtsbeleuchtung in Amsterdam (Niederlande)

Die niederländischen Bischöfe haben beschlossen, auch in diesem Jahr die Christmette ausfallen zu lassen, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern.

Die niederländischen Bischöfe kündigten am 1. Dezember an, dass nach 17 Uhr keine katholischen Messen oder andere Pfarrveranstaltungen mehr stattfinden dürfen. Öffentliche Einrichtungen müssen nach den neuen staatlichen Maßnahmen, die mindestens bis zum 19. Dezember gelten, zwischen 17 Uhr und 5 Uhr morgens geschlossen bleiben.

Auf der Website der niederländischen Bischofskonferenz wird erklärt, dass diese Entscheidung, die auch im vergangenen Jahr getroffen wurde, verhindern soll, dass sich an Heiligabend große Menschenmengen zu den Abendmessen versammeln. Sie fügte hinzu, dass es schwierig ist, eine gute Belüftung aufrechtzuerhalten, wenn an einem Abend mehrere Messen stattfinden.

Andere kirchliche Versammlungen wie Katechesen und Pfarrgemeinderatssitzungen dürfen praktisch erst nach 17 Uhr stattfinden. Die Abendmessen an Wochentagen und Samstagen werden vorgezogen und enden um 17 Uhr.

Niederländische Beamte gaben bekannt, dass Forscher festgestellt haben, dass es in den Niederlanden Fälle der neuen Omicron-Variante von COVID-19 gab, bevor die Variante in Südafrika entdeckt wurde, so NPR.

Mehr als 84 Prozent der Bevölkerung in den Niederlanden sind vollständig geimpft, und insgesamt 587 Menschen mit COVID-19 befinden sich derzeit auf der Intensivstation eines Krankenhauses, so die niederländische Regierung auf ihrem Dashboard.

Die neuen Beschränkungen kommen zu einer Zeit, in der die katholische Kirche in den Niederlanden mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat.

Die niederländische Zeitung Trouw berichtete am 30. November, dass die 640 katholischen Kirchengemeinden in den Niederlanden im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie und der alternden Bevölkerung 15 Millionen Euro (rund 17 Millionen Dollar) verloren haben.

Vier von fünf katholischen Pfarreien in den Niederlanden seien in finanziellen Schwierigkeiten, und einige Pfarreien würden deshalb Kirchengebäude verkaufen, hieß es.

In den Niederlanden gibt es 3,7 Millionen Katholiken, aber nur 4 Prozent besuchen regelmäßig die Messe, so Dutch News.

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Übersetzt und redigiert aus dem Original der CNA Deutsch-Schwesteragentur. 

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