Papst Franziskus soll ein Zeugnis erhalten, das aus den Herzen des Volkes Gottes kommt. Er soll sich anhören, was Priestermütter ihm zu sagen haben. Das erklärt die Webseite der Initiative der französischen Priestermütter.

Diese katholischen Frauen pilgern nach Rom, um die jahrhundertealte traditionelle Messe, der Papst Benedikt XVI. durch „Summorum Pontificum“ wieder zu bleibender Daseinsberechtigung verholfen hat, zu verteidigen. Sie wollen Papst Franziskus umstimmen, der mit seinem harschen Schreiben Traditionis Custodes der traditionellen lateinischen Messe offenbar langfristig den Garaus machen möchte, wie nicht nur diese Gläubigen befürchten, auch wenn manche Bischöfe das Schreiben so klug umsetzen, dass damit die geäußerten Bedenken des Papstes ausgeräumt und gleichzeitig die "alte Messe" weiter gefeiert werden kann.

Die Mütter wissen aber auch, dass ihre Priestersöhne unter dem Akt des Papstes leiden und sie können nicht verstehen, dass er diejenigen, die sich „voll und ganz der Sendung der Kirche verpflichtet haben, das Reich Christi in der Welt aufzubauen“ so missachtet, erklären sie.

„Zutiefst erschüttert haben wir uns entschieden, Zeugnis von der demütigen Teilnahme aller Gläubigen abzulegen, die dem tridentinischen Ritus angehören und sich voll und ganz der Sendung der Kirche verpflichtet haben, das Reich Christi in der Welt aufzubauen und eine Botschaft der Einheit und des Glaubens nach Rom zu bringen.“

Mit ihrer Aktion streiten diese Mütter auch für tausende Katholiken, die überzeugt sind, dass die Traditionelle Lateinische Messe ein Schatz der Kirche ist, der nicht mit einem Handstreich abgeschafft werden kann.

Die seit Jahrhunderten gefeierte traditionelle lateinische Messe (TLM) ist auch als "tridentinische" und "gregorianische" bekannt, als Feier im Usus Antiquior, als Messe in der außerordentlichen oder überlieferten Form sowie als "Messe aller Zeiten" und "Alte Messe" (Vetus Ordo), im Gegensatz zur in den 1970er Jahren eingeführten "Neuen Messe" (Novus Ordo).

Bis zu dem Marsch nach Rom, der am 6. März 2022 in Paris beginnen und am 1. Mai 2022 in Rom enden soll, werden die Briefe der Priestermütter gesammelt. In Rom werden sie dem Heiligen Stuhl übergeben. Papst Franziskus soll, so die Hoffnung der betroffenen Familien und Geistlichen dieses starke Zeugnis wahrnehmen. Es ist aus der Mitte des Volkes Gottes entsprungen, „von den Müttern der Priester, den Wächtern der Unsichtbaren, die der Welt diese kostbaren Hirten geschenkt haben“.

Diese Frauen wollen zu Füßen des Heiligen Vaters einen Appell aller Christen niederlegen, die in voller Gemeinschaft mit der Kirche an der Feier des tridentinischen Ritus beteiligt sind -- das betont  die Webseite der Initiative der französischen Priestermütter

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