Am 13. November 2011 wurde der Priester Carl Lampert seliggesprochen. In Rom würdigte ihn Papst Benedikt XVI. nach dem sonntäglichen Angelusgebet am selben Tag: „Besonders verbinde ich mich mit den Gläubigen, die heute Nachmittag an der Seligsprechung des Martyrerpriesters Carl Lampert in Dornbirn im Vorarlberg teilnehmen. In der dunklen Zeit des Nationalsozialismus ist an ihm das Wort des hl. Paulus deutlich geworden: ‚Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis‘ (1 Thess 5,5). In einem Verhör, das ihm die Freiheit in Aussicht stellte, konnte er voll Überzeugung bekennen: ‚Ich liebe meine Kirche. Ich bleibe meiner Kirche treu und auch dem Priesteramt. Ich stehe für Christus und liebe seine Kirche.‘ Vertrauen wir uns der Fürsprache des neuen Seligen an, damit wir wie er einmal ganz teilnehmen dürfen an der Freude seines und unseres Herrn.“

In der vorletzten Woche des Kirchenjahres reisen die deutschen Bischöfe zum Ad-limina-Besuch nach Rom. Auch Papst Franziskus wird die Hirten unserer Diözesen an die Liebe zur Kirche des Herrn erinnern.

In nahezu allen Medien weht ein anderer Geist der Weltlichkeit. Wir wissen alle davon. In Deutschland aber wird der Glaube der Kirche weder umgewandelt noch neu erfunden werden, ungeachtet aller Bekenntnisse zu der Agenda des Synodalen Weges, ob diese von Laienfunktionären, Theologen oder sogar Bischöfen geäußert werden. Die Lehre der Kirche wird bleiben.

In den Worten des Martyrers Carl Lampert sehe ich das Bekenntnis der einfach gläubigen Christen aufscheinen. Darin finde auch ich mich wieder, ganz gleich, was geschieht: Ich liebe meine Kirche. Der Herr wusste, was er tat, als er die Kirche gründete. In die Dankbarkeit hierfür werde ich mein ganzes Leben, ob es noch lange währt oder kurz, hineinwachsen. Und ich weiß auch, dass Er einmal das große Amen uns zusprechen wird – über uns alle, über unser Leben, wenn wir für immer nach Hause gehen und vor Ihm stehen werden. Ich liebe meine Kirche. Und ich möchte für Christus stehen und seine Kirche lieben bis ans Ende meiner Tage.

Seit einiger Zeit bete ich ein Gedicht aus meiner Kinderzeit, jeden Abend:

Bleibe bei uns, Herr, denn es will Abend werden,
und der Tag hat sich geneigt.
Bleibe bei uns und bei deiner heiligen Kirche.
Bleibe bei uns am Abend dieses Tages,
am Abend unseres Lebens, am Abend der Welt.
Bleibe bei uns und bei all deinen Gläubigen
in Zeit und Ewigkeit. Amen.

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