Außerhalb der wissenschaftlichen Arbeitsweise mit den vier Evangelien ist der Begriff der Evangelien-Synopse nur wenig bekannt. Es handelt sich dabei um eine Gegenüberstellung oder Zusammenschau von gleichartigen Textabschnitten. Dadurch ist eine vergleichende Zusammenfassung mehrerer Texte möglich. Die Evangelien-Synopse stellt demnach ähnliche Evangelientexte ihrer Autoren Matthäus, Markus, Lukas und Johannes nebeneinander. 

Die Bibelwissenschaft bezeichnet die ersten drei Evangelisten gerne als „Synoptiker“, weil deren überlieferten Texte leicht nebeneinander vergleichbar sind (synoptische Evangelien). Das Evangelium des Johannes ist anders als bei den Synoptikern aufgebaut. Auch erzählt er die Geschichte Jesu anders. Nur die Passionsgeschichte, sowie wenigen weiteren Passagen, gehen auf gemeinsame Traditionen zurück. Dabei werden von der ersten drei Evangelisten auch unterschiedliche und voneinander abgrenzbaren Einzelepisoden berichtet.

Eine neuartige Synopse wurde unter dem Titel „Das Evangelium Jesu Christi“ von Georg P. Loczewski vorgelegt. Dabei handelt es sich nicht um eine Betrachtung der Evangelien unter theologischen oder Bibelwissenschaftlichen Aspekten. Dem Herausgeber geht es darum, dass die Menschen Jesus kennenlernen. Es geht um Jesus Christus, den Heiland, den Erlöser, und um sein Leben und sein Wort, das er an die Menschen richtet.

Dieser Synopse sind die vier Evangelien aus der sogenannten Schöningh'schen Bibel zugrunde gelegt, welche von den Kapuziner-Bibelwissenschaftlern Eugen Henne und Konstantin Rösch ins Deutsche übersetzt wurde (Henne-Rösch-Bibel). Die Leser der Synopse können sich leicht und schnell mit dem Inhalt der Evangelien vertraut zu machen. 

Der Herausgeber möchte helfen, einem persönlichen Kontakt mit dem lebendigen Gott herzustellen damit ein jeder die Freude entdecken kann, die aus der Beschäftigung mit dem lebendigen Wort Gottes entsteht. Denn alle sind gerufen und berufen Christus zu erkennen. Er, der war und der ist und der kommen wird schenkt das Sein, das wir alle von ihm erhalten, der selbst das Sein ist, und der jeden Menschen unendlich liebt.

„Diesem Glauben zugesellen muss sich allerdings auch eine vertrauensvolle Hingabe oder anders ausgedrückt die Hoffnung und die Liebe, da Gott die Liebe ist. Was Liebe zu Gott bedeutet hat uns Jesus Christus geoffenbart.“

Georg P. Loczewski, der Herausgeber der vorliegenden Synopse, studierte zwar von 1959 bis 1964 Philosophie und Theologie, ist aber kein eigentlicher Fachtheologe. Der 1939 in Pommern geborene flüchtete als Kind mit seiner Mutter und seiner Schwester nach Bayern. Nach dem Abitur und dem Theologiestudium bei den Karmeliten studierte er Physik an der Technischen Hochschule München. Von 1970–1998 war Loczewski auf dem Gebiet der Informatik als Ausbilder für systemnahe Programmierung und Methodik der Programmierung, als Education Consultant und als Systemprogrammierer in Deutschland und in den USA für Computerfirmen tätig. Er veröffentlichte Bücher Computer-Programme und baute eine E-Commerce-Plattform auf.

„Während des größten Teils seines Berufslebens und danach hat er sich für katholische Spiritualität interessiert, besonders für die Spiritualität des Karmel und ganz speziell für die Spiritualität des hl. Johannes v. Kreuz.“ 

Loczewski, der seit über 30 Jahren gute Beziehungen zu Mönchen der Kartause La Valsainte in der Schweiz pflegt, hat mehrere Schriften über die kontemplative Spiritualität verfasst. 

Alle drei Bände zum Evangelium Jesu Christi von Georg P. Loczewski sind im Verlag Tredition erhältlich.

Auf seiner Home-Page http://www.alpha-bound.de befinden sich mehrere Web-Publikationen. Hingewiesen sei auf den Multi-Lingual Bible Server, der die gesamte Bibel in verschiedenen Sprachen anbietet, darunter auch Russisch, Griechisch und Hebräisch. 

 

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