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Deutsche Teilnehmer am Weltjugendtag: "Im Glauben gestärkt"

Deutsche Pilger auf dem Weltjugendtag in Krakau

Der Weltjugendtag dauert noch bis zum morgigen Sonntag, 31. Juli – die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat bereits heute eine positive Bilanz des Glaubensfestes in Krakau gezogen.

"Dieser Weltjugendtag hat uns alle im Glauben gestärkt, sei es in der Begegnung mit den Jugendlichen aus aller Welt oder im Dialog zwischen Bischöfen und Jugendlichen bei den Katechesen" – so der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr. Er ist stellvertretender Vorsitzender der DBK-Jugendkommission. 

"Die Gastfreundschaft war überwältigend und schon bei den Tagen der Begegnung erfahrbar. In Krakau kamen die deutschen Jugendlichen mit Pilgern aus aller Welt zusammen und haben gemeinsam gefeiert und gebetet." Das sei besonders bei den Veranstaltungen mit Papst Franziskus sichtbar geworden. "Auf der einen Seite gab es die freudigen Feste wie den Dialog von Franziskus mit den Jugendlichen vor dem Papstfenster oder die Willkommensfeier auf der Błonia-Wiese. Andererseits waren da aber auch die stillen Momente, besonders als Papst Franziskus schweigend Auschwitz besucht und dort gebetet hat."

Bischof Neymeyr würdigte den Besuch von Papst Franziskus in Auschwitz als "eindrucksvolles Zeichen der Versöhnung" und ergänzte: "Mit einer stillen Geste hat er Großes bewirkt."

Vom Weltjugendtag gingen aber auch starke politische Signale aus, betonte Bischof Neymeyr: "Angesichts des Terrors und der Gewalt dieser Tage ist der Weltjugendtag als Fest des Friedens, der Freude und der Gemeinschaft sichtbar geworden".

Magdalena Hartmann und Jonas Lixenfeld aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart zeigten sich überwältigt von den vielen Eindrücken. "Mein Weltjugendtag ist von Begegnungen gezeichnet, die ans Herz gehen. Seien es das Singen mit unzähligen Jugendlichen in der Straßenbahn, das Aufeinandertreffen von internationalen Gruppen auf der Błonia-Wiese oder Gespräche mit wildfremden Menschen, mit denen man sich verbunden fühlt. Die Erfahrung, dass so viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen friedlich miteinander feiern können, weil sie der christliche Glaube verbindet, ist eindrucksvoll", so Magdalena Hartmann.

Jonas Lixenfeld zeigte sich beeindruckt von den Katechesen: "Der Impuls von Weihbischof Christoph Hegge (Münster) hat mich sehr nachdenklich gemacht – er hat offen und ehrlich zu uns gesprochen. Die Möglichkeit, ein direktes und persönliches Gespräch mit dem Weihbischof zu führen, habe ich als sehr bereichernd empfunden. Außerdem ist es interessant zu erfahren, was die Bischöfe persönlich bewegt, wie sie selbst Barmherzigkeit leben und vor allem, welche Tipps aus ihrem Leben sie uns mit auf den Weg geben."

 

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