Würzburg, 06 Mai, 2022 / 2:00 PM
Mit den Worten "Bätzing braucht Tacheles" hat Dorothea Schmidt als Teilnehmerin am "Synodalen Weg" die internationale Kritik daran begrüßt.
Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, habe "wohl heimlich gehofft", Kritiker würden sich mit "verbalen Beruhigungspillen besänftigen und abspeisen lassen", kommentierte Schmidt am Freitag für Die Tagespost. "Aber da hat er auf die falsche Karte gesetzt. Seine Beruhigungsversuche beunruhigen nur noch mehr."
Stattdessen wachse der Druck auf die Führung des "Synodalen Wegs", denn man könne "nicht mehr (tot)schweigen, beschwichtigen, Sorgenrufe aussitzen oder sich hinter Halbwahrheiten verschanzen. Jetzt ist Selbstreflexion gefragt. Echte Synodalität, und Zuhören."
Der "Synodale Weg" führe "de facto" zu einer "grundlegenden Veränderung der Lehre der Kirche", während Bätzing die Weltkirche "zum Narren hält und ihr vorgaukelt, sich innerhalb der kirchlichen Lehre zu bewegen", kritisierte die junge Katholikin.
"Bätzing muss aus der Deckung kommen, sich der Kritik zum Synodalen Weg stellen, der Gefahr der Kirchenspaltung ins Auge blicken", forderte Schmidt. "Er ist eingekesselt — und das ausgerechnet von der weltweiten communio, von der er immer behauptet hat, sie selbstverständlich einbeziehen zu wollen (es aber nicht getan hat). Jetzt kann er zeigen, wie ernst es ihm wirklich ist mit der Einheit der katholischen Kirche."
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