Berlin, 20 Mai, 2022 / 1:20 AM
Wenige Tage vor Beginn des Katholikentags charakterisierte die Chefin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, die Stuttgarter Veranstaltung als einen Ort, an dem "Menschen aus ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Lebenssituationen direkt miteinander nach Lösungen für Weltprobleme suchen, ihre Sichtweisen austauschen, Netzwerke für die Zukunft knüpfen, den Glauben als Kraftwerk für Veränderungen nutzen".
Im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Stetter-Karp am Freitag, man gehe die großen Fragen "nicht eurozentrisch" an. Stattdessen kämen "auch Gäste und Partner aus dem globalen Süden zu Wort. Diese Vielfalt bei der Suche nach Antworten ist unser Plus. Denn die Zukunftsfragen machen ja nicht an den europäischen Grenzen halt. Wir sind als Katholiken Teil der Einen Welt."
Bezüglich der Themen des "Synodalen Wegs", darunter die Rolle der Frau in der Kirche, erklärte die ZdK-Chefin: "Nabelschau halte ich für keine wirkliche Gefahr. Wir alle müssen uns neue Fragen gefallen lassen."
"Ohne Reformen werden wir als Katholikinnen und Katholiken im öffentlichen Raum nicht mehr ernst- und wahrgenommen", so Stetter-Karp weiter. "Wir lassen also weder die politischen noch die kirchlichen Probleme aus dem Blick."
Der 102. Katholikentag findet vom 25. bis zum 29. Mai in Stuttgart in der Diözese von Bischof Gebhard Fürst statt.
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