Die Bischöfe von Thüringen und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), dessen Präsident Vogel einst war, würdigten den Verstorbenen und seine Verdienste.
Hintergrund des Besuchs in Rom war ein Workshop zu systemischen Fragen sexualisierter Gewalt.
Bischof Bätzing sagte: „Unsere Demokratie lebt von der Vielfalt der Perspektiven. Zugleich brauchen wir den Konsens der Demokraten, allen menschenfeindlichen Ideologien die Stirn zu bieten.“
Die einstige CDU-Vorsitzende betonte außerdem, dass das „C“ im Parteinamen „keineswegs“ gestrichen werden müsse, „sondern wir sollten es selbstbewusst beibehalten“.
Bereits jetzt werden in Deutschland pro Jahr mehr als 100.000 Kinder im Mutterleib getötet, auch wenn Abtreibungen grundsätzlich als Straftatbestand gelten.
ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp betonte am Dienstag: „Friedrich Kronenberg war über mehr als 30 Jahre eine der herausragenden Persönlichkeiten des Laienkatholizismus in Deutschland.“
ZdK-Generalsekretär Frings betonte, dass es nicht nur um die komplexe Frage von Migrationspolitik gegangen sei, sondern auch darum, weiteren Schaden für die Demokratie selbst zu verhindern.
Die Bild-Zeitung berichtete am Montag: „Ihren Rücktritt begründet AKK mit der Haltung des ZdK zur Migrationsdebatte. Sie sehe ‚für eine weitere Mitarbeit keine Grundlage mehr‘, heißt es.“
Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der Unionsparteien, „verlässt wissentlich in der Frage des Asylrechts den Boden des Grundgesetzes“, verurteilte Irme Stetter-Karp den katholischen CDU-Politiker.
„Die Werte der liberalen Demokratie stehen unter massivem Druck, wo das Recht der Starken zum Politikersatz gemacht wird.“
ZdK-Generalsekretär Marc Frings sagte: „Wir leben in turbulenten Zeiten. In Deutschland gilt es, die Demokratie zu verteidigen.“
Die katholische Kirche lehnt die Gender-Ideologie ab, weil sie das biologische Geschlecht (sex) von einer sozialen Geschlechtsidentität (gender) trennt.
Für Stetter-Karp gilt: „Wir sind jetzt in einer entscheidenden Phase angekommen.“
„Ich bin froh, dass das Synodendokument von der ‚lokalen Dimension‘ der Kirche spricht, die es zu wahren gilt“, sagte Bätzing mit Blick auf die Weltsynode.
Michael Wedell unterstrich außerdem, das ZdK brauche „mehr Expertise von Gläubigen, die ihr Gehalt außerhalb der kirchlichen Arbeitswelt verdienen“.
Söding kündigte an, man werde sich bei der „nächsten Sitzung im Synodalen Ausschuss Ende des Jahres […] sehr sorgfältig und ausführlich mit der Weltsynode in Rom beschäftigen“.
„Es ist offenbar kein ausreichender Wille da, die offene Diskriminierung zu beenden.“
Es sei „Vieles“ zu ändern, „ohne dass der soziale Dienst, der Glaube oder gar die Eucharistie infrage gestellt“ werden sollen.
„Die Gastfreundschaft unserer Stadt, unserer Gemeinden, unserer Verbände und Räte wird diesen Katholikentag zu einem Erlebnis machen“, sagte Bischof Franz Jung.
ZdK-Präsidentin Stetter-Karp hatte im Juli 2022 betont, es sei „sicherzustellen, dass der medizinische Eingriff eines Schwangerschaftsabbruchs flächendeckend ermöglicht wird“.