Neueste Nachrichten: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Blick auf den Vatikan von der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz am 1. April 2015. / CNA/Petrik Bohumil

Wer will, der kann römisch-katholisch sein

21. Dezember 2022

Von Thorsten Paprotny

Frau Professorin Dr. Birgit Aschmann, Mitglied im „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“, wünscht sich in einem neuen Beitrag das „Deutschlandtempo“ für die Kirche – und entdeckt Parallelen zu dem gelobten Kanzler Olaf Scholz, der sich für die „Flüssiggas-Infrastruktur“ massiv eingesetzt hatte. Der SPD-Kanzler wird nun zum Vorbild für den Synodalen Weg. Frau Professorin Aschmann wünscht sich das „Deutschlandtempo“ für die Kirche und versäumt nicht, die begründeten Einwendungen der Kardinäle Ouellet und Ladaria, die eng abgestimmt waren mit Papst Franziskus. Die Historikerin erklärt: „Dass die Beurteilungen nicht frei sind von nationalen Zuschreibungen, zeigte sich bereits, als Kardinal Ouellet in seiner Rede vor den deutschen Bischöfen am 18. November 2022 auf die "typisch deutsche Manier" verwies, in der auf dem Synodalen Weg vorgegangen werde: Gemeint war die Kombination von "Wissenschaft, Glaube und synodaler Konsultation". Unklar bleibt, ob das freundlich gemeint war, denn eigentlich kann an diesem Dreischritt doch nichts Schlechtes sein. Vermutlich liegt in dem, was im Satz danach kam, das Problem: Mit diesen Mitteln sei ein Vorhaben angestoßen worden, das zu "einer radikalen Neuausrichtung" der Kirche führen solle. Natürlich, möchte man ausrufen, was denn sonst?“ Die Erneuerungs- und Neuerfindungslitanei der deutschen Funktionäre hört also nicht einmal im Advent auf. Wer eine „radikale Neuausrichtung“ der Kirche sich wünscht, unterstellt zunächst, dass Jesus Christus bislang nicht im Zentrum stand und dass Er nicht der Herr der von ihm selbst gestifteten Kirche ist. Weiterhin schreibt Birgit Aschmann: „Umso erstaunter liest man, dass "viele Gläubige und Beobachter" nun staunen würden (definitiv nicht anerkennend gemeint), dass auch die Bischöfe sich mehrheitlich hinter Dokumente stellten, in denen die Abschaffung des Pflichtzölibats oder der Zugang von Frauen zum Weiheamt verlangt würden. Das "Projekt der Veränderung der Kirche" würde "Zweifel und Verwirrung" vor allem "bei den Kleinen" (wer auch immer das ist) verursachen.“ Die Kleinen sind die Kinder Gottes, die nicht mehr und nicht weniger als einfach gläubig sind. Die Kleinen sind jene, die sich nach dem Brot des Lebens ausstrecken. Die Kleinen sind die Suchenden und Zweifelnden, die an die Pforten unserer Kirchen klopfen – und nicht an die Türen der Synodalversammlungen in Frankfurt. Die Kleinen sind studiert oder nicht, das spielt überhaupt keine Rolle, gebildet oder nicht. Kardinal Marc Ouellet versteht die Sorgen der Gläubigen – und er versteht auch die Sorgen der Suchenden, die an Gott glauben möchten.  Frau Professorin Aschmann fährt fort: „Diese Diagnose aber sorgt wiederum nur für Erstaunen. Denn wenn etwas für Zweifel und Verwirrung hierzulande sorgt, bei Großen und Kleinen, dann ist es das "Vatikantempo", mit dem auf die systemischen Ursachen des Missbrauchs reagiert bzw. eben nicht reagiert wird. Wer angesichts des offenkundigen Bankrotts der hiesigen Priesterkirche, dem schlicht und ergreifend der Nachwuchs abhanden gekommen ist, "immer weiter so" ruft, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Und sage keiner, die Kirche sei just hier (zum Beispiel bei der Frauenweihe) zu ohnmächtig. Da gilt, was über das "Deutschlandtempo" in der FAZ zu lesen stand: "Wer will, der kann!"“ Ich sage auch: Wer will, der kann – römisch-katholisch bleiben und werden. Wer will, der kann einfach nur im Credo der Kirche aller Zeiten und Orte verwurzelt sein, sich zu Jesus Christus bekennen und neu bekehren. Wer die „Zeichen der Zeit“ wirklich verstehen möchte, deutet sie im Licht des Evangeliums und verzichtet auf geringschätzige Bemerkungen über eine vermeintliche „hiesige Priesterkirche“. Niemand braucht, niemand wünscht sich die deutschkatholische synodale Schulmeisterei und Belehrungsattitüde. Nebenbei bemerkt: Die Bundesregierung, Kanzler Scholz und sein „Deutschlandtempo“ müssen für Katholiken in Deutschland auch kein Vorbild darstellen, uns einfach gläubigen Katholiken genügt noch immer unser Herr Jesus Christus und Seine Kirche.

Bernhard Vogel / Olaf Kosinsky / Skillshare.eu (CC BY-SA 3.0 DE)

Ex-ZdK-Chef Bernhard Vogel schaut „besorgt und mit vielen Fragen“ auf die Kirche

19. Dezember 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

„Die katholische Kirche Deutschlands ist in einer sehr schwierigen Situation, aber weltweit nimmt die Zahl der Katholiken und der Priester zu“, erläuterte der CDU-Politiker Vogel.

Blick auf Würzburg / H. Helmlechner / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Katholikentag 2026 soll in Würzburg stattfinden

12. Dezember 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

„Ich freue mich aus ganzem Herzen, Sie zum 104. Deutschen Katholikentag in Würzburg einladen zu dürfen“, erklärte der Würzburger Bischof Franz Jung unmittelbar nach der Entscheidung das ZdK.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken / screenshot / YouTube / tagesschau

Zentralkomitee der deutschen Katholiken votiert für sexuelle Vielfalt

12. Dezember 2022

Von CNA Deutsch

Das ZdK hat bei seiner Vollversammlung mit großer Mehrheit einen Antrag „auf Anerkennung von Vielfalt geschlechtlicher Identitäten und sexueller Orientierungen“ angenommen.

Thomas Sternberg / screenshot / YouTube / Kirche-und-Leben

So arbeitet der Synodale Weg an Änderungen der Lehre: Ex-ZdK-Chef beschreibt Taktik

2. Dezember 2022

Von CNA Deutsch

„Wir müssen darüber sprechen, und wir müssen Forderungen stellen“, erläuterte der ehemalige ZdK-Präsident. „Erst durch Druck entsteht eine wirkliche Veränderung.“

Irme Stetter-Karp und Bischof Georg Bätzing / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Deutsche Delegation für kontinentale Versammlung im Rahmen der Weltsynode benannt

30. November 2022

Von CNA Deutsch

Für die Deutsche Bischofskonferenz nimmt der Vorsitzende Bischof Georg Bätzing und die Generalsekretärin Beate Gilles teil, für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken die Präsidentin Irme Stetter-Karp und Vizepräsident Thomas Söding.

Irme Stetter-Karp / screenshot / YouTube / Deutsche Bischofskonferenz

ZdK-Präsidentin Stetter-Karp: Rom hat deutsche Bischöfe und Laien „brüskiert“

21. November 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Es sei sinnlos, „sich auf die Reform-Bremse zu stellen und zu hoffen, dass der Kelch der Veränderung an der Kirche vorübergeht“, zeigte sich die ZdK-Präsidentin überzeugt.

Symbolbild: Arzt / Unsplash / Clay Banks

Diskriminierung vermeiden: DBK-Chef Bätzing begrüßt neues Triage-Gesetz

11. November 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Es sei „zu hoffen, dass das gestern beschlossene Gesetz in einem eintretenden Notfall eine geeignete Regelung für diese äußerst schwierige Situation zur Verfügung stellt“.

Thomas Söding / screenshot / YouTube / Deutsche Bischofskonferenz

Theologe Söding: „Engführung“ kirchlicher Sexualmoral „muss überwunden werden“

10. November 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Es gelte: „Kirchentürme im Zeichen des Regenbogens – ein gutes Bild für Stadt und Land.“

Synodaler Weg / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Vorgänger für Synodalen Rat: ZdK will Sitze des Synodalen Ausschusses füllen

26. Oktober 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Gegen den Widerstand einiger weniger Mitglieder der Synodalversammlung, darunter fünf Bischöfe, war die Einführung eines Synodalen Rates beim Synodalen Weg im September beschlossen worden.

Thomas Söding / screenshot / YouTube / Deutsche Bischofskonferenz

ZdK-Vize Söding: Verlängerung der Weltsynode ist „notwendig“ und „überfällig“

18. Oktober 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Es wäre indes „absurd, wenn jetzt nun über Jahre hinweg nur einfach die Idee von Synodalität rauf und runter dekliniert würde“, betonte Söding.

Bischof Georg Bätzing, Irme Stetter-Karp (9. September 2022) / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Deutscher Synodaler Weg begrüßt Verlängerung der Weltsynode durch Papst Franziskus

17. Oktober 2022

Von CNA Deutsch

Der Schritt mache deutlich, „dass die Kirche weltweit vor großen Herausforderungen steht und sich diesen mit der Notwendigkeit zur Veränderung stellt“, so das Präsidium des Synodalen Wegs.

Irme Stetter-Karp / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

ZdK-Chefin zum Konzils-Jubiläum: „Nicht auf den Visionen vergangener Jahrzehnte ausruhen“

11. Oktober 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

„Manche Reformen sind nicht vollendet“, erklärte Irme Stetter-Karp am Dienstag. „Andere sind nie begonnen worden. Wir müssen heute tun, was heute ansteht.“

Synodaler Weg / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

ZdK fordert „unmissverständliche Klarstellung“ von Bischöfen zum Thema „Diskriminierung“

19. September 2022

Von CNA Deutsch

„Das Präsidium des ZdK steht klar an der Seite der queeren Menschen, die sich im synodalen Weg und in der katholischen Kirche engagieren“, hieß es in einer Erklärung des ZdK vom Montag.

Bischof Franz-Josef Bode / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Bischof Bode relativiert möglichen lehramtlichen Widerstand schon im Voraus

10. September 2022

Von CNA Deutsch

Eine lehramtliche Absage an die Frauenweihe hätte eine hohe Verbindlichkeit, "aber auch die höchsten Entscheidungen von Konzilien sind geschichtliche Entscheidungen der Kirche".

Irme Stetter-Karp / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

ZdK-Chefin: Bischöfe haben Abstimmungsverhalten "weinerlich" verteidigt

9. September 2022

Von CNA Deutsch

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz kündigte außerdem an, man könne auch per Handzeichen abstimmen – nicht mehr geheim.

Bischof Georg Bätzing, Irme Stetter-Karp (9. September 2022) / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Bischof Bätzing: Gescheiterter pro-LGBT-Grundtext wird trotzdem in Weltsynode eingebracht

9. September 2022

Von CNA Deutsch

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz kündigte außerdem an, man könne auch per Handzeichen abstimmen – nicht mehr geheim.

Irme Stetter-Karp / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

"Krisenhafte Situation": Pro-LGBT-Grundtext scheitert beim "Synodalen Weg"

8. September 2022

Von CNA Deutsch

Eine Sperrminorität von knapp mehr als einem Drittel der Bischöfe konnte verhindern, dass praktizierte Homosexualität als gleichwertig und legitim anerkannt wurde.

Bischof Georg Bätzing blickt auf ZdK-Chefin Irme Stetter-Karp (8. September 2022) / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

"Sicher nicht miteinander in Einklang": Bätzing sieht "Dissens" mit ZdK bei Abtreibung

8. September 2022

Von CNA Deutsch

Anders als in der Weltkirche würden bestimmte Fragen allerdings nicht nur gestellt, sondern auch bearbeitet: "Und das, glaube ich, ist etwas, was uns unterscheidet."

Thomas Söding, Irme Stetter-Karp, Bischof Georg Bätzing, Bischof Franz-Josef Bode (8. September 2022) / Martin Rothweiler / EWTN

Bischof Bätzing zum Auftakt der Synodalversammlung": "Synodaler Weg" kein "Sonderweg"

8. September 2022

Von CNA Deutsch

Anders als in der Weltkirche würden bestimmte Fragen allerdings nicht nur gestellt, sondern auch bearbeitet: "Und das, glaube ich, ist etwas, was uns unterscheidet."