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Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Bericht für Weltsynode

"Für eine synodale Kirche": Das offizielle Logo der Synode über Synodalität

Die deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat am Freitagmittag in deutscher und englischer Sprache ihren Bericht für die Weltsynode zur Synodalität veröffentlicht, die 2021 ihren Auftakt nahm und im Oktober 2023 mit einer Generalversammlung der Bischofssynode abschließen soll.

Die Rückmeldungen aus den einzelnen Diözesen, die in den vergangen Monaten zusammengestellt worden waren, wurden nun von der Bischofskonferenz zusammengefasst. Der Bericht hält dabei fest, dass die "Anzahl der Gläubigen, die sich in den Diözesen an der Befragung zur Weltbischofssynode beteiligt haben", nur "im untersten einstelligen Prozentbereich" liege.

"Die Rückmeldungen aus den Diözesen wünschen, dass die Themen des Synodalen Weges in Deutschland (1. Macht und Gewaltenteilung in der Kirche, 2. Priesterliche Existenz heute, 3. Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche, 4. Leben in gelingenden Beziehungen) als wichtige ortskirchliche Anliegen in die Weltbischofssynode eingebracht werden", so der Bericht. "Die Bearbeitung der mit diesen Themenstellungen verbundenen innerkirchlichen Reformbedarfe wird als Voraussetzung für eine neue Glaubwürdigkeit der Kirche in Deutschland und ihrer Sendung in die heutige Gesellschaft hinein angesehen."

Andererseits hätten "einige Bischöfe" auch darauf hingewiesen, "dass einzelne Gruppen von Gläubigen einen Mangel an geistlicher Tiefe und Glaubenskraft beklagen und mehr Engagement für eine Erneuerung der Christusbeziehung fordern, wie es in manchen Diözesen schon geschieht".

Ausgrenzung von Personengruppen

Laut Bericht erfahren sich bestimmte Gruppen in der Kirche als "ausgegrenzt", darunter solche, die "nicht mit der Lehre der Kirche konform gehen (z.B. LGBTQ-Personen, Menschen mit Lebensbrüchen, aus der Kirche Ausgetretene …)", die "von kirchlichen Ämtern oder Diensten ausgeschlossen sind (vor allem Frauen, aber auch verheiratete Männer, Jugendliche, Ehrenamtliche)", sowie jene, die "nicht dem bildungsorientierten, bürgerlichen Milieu angehören (z. B. von Armut betroffene Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund …)".

"Es wird bemängelt, dass Bischöfe oder Generalvikare, Priester und hauptberufliche pastorale Mitarbeiter/innen nicht oder zu wenig auf Laien, Ehrenamtliche, junge Menschen, 'einfache Gläubige' … hören", heißt es weiter. Die Kirche werde stattdessen "als 'definierende und nicht zuhörende Institution' wahrgenommen".

"Innerkirchlich wird mehrfach bezweifelt, dass eine offene, angstfreie Rede möglich ist", erklärte die deutsche Bischofskonferenz im Bericht. "Es gibt Tabuthemen, die innerkirchlich nicht offen besprochen werden können, wie vor allem Fragen zur Sexualität (z. B. Verhütung, Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehe …). Theolog/innen fürchten im Fall einer differenzierten und offenen Äußerung um den Entzug ihrer Lehrerlaubnis. Laien fühlen sich in ihrer Sprachfähigkeit und Mitsprachemöglichkeit Klerikern und anderen theologisch gebildeten Personen gegenüber unterlegen und oft nicht verstanden."

Am Ende wird ausdrücklich eine Stimme zitiert, wonach es in der Kirche "eine klare Positionierung der Bischöfe zu den drängenden Anfragen dieser Zeit" brauche, darunter "den gleichberechtigten Zugang aller Getauften zu den kirchlichen Ämtern, eine Neubewertung in der Sexualmoral und einen diskriminierungsfreien Umgang mit homosexuellen und queeren Menschen. Eine klare Positionierung bedeutet auch, eine Sprache zu sprechen, die die Menschen verstehen können und die sich nicht hinter Verklausulierungen versteckt."

Liturgie

Es gebe "in allen deutschen Bistümern eine qualitätvoll gefeierte Liturgie", wobei dennoch eine "Deutung der Riten" in "einer konkreten und verständlichen Sprache" gefordert werde, um so "die Lebenswirklichkeit der Menschen" zu betreffen. "Viele konkrete Vorschläge werden gemacht: Predigtdienst durch Laien, Reform der Leseordnung, Gottesdienste in einfacher Sprache, eine Willkommenskultur, Abbau der Distanz zwischen Altarraum und Gemeinde …"

"Begrüßt werden liturgische Feiern, die von dazu befähigten Frauen, Jugendlichen, Ehrenamtlichen … geleitet werden", insbesondere "liturgische Tauffeiern und Eheassistenz durch Laien".

Autorität und Teilhabe

Zum Themenfeld "Autorität und Teilhabe" heißt es im Bericht:

Strukturell werden u. a. gewünscht: Partizipationsstrukturen, Transparenz und Beteiligung bei der Wahl von Bischöfen und bei der Bestellung von Pfarrern, zeitliche Befristung der Ämter und Aufgaben, Kontrolle von Macht und Machtausübung, Aufklärung und Ahndung von Machtmissbrauch, eine Feedback-Kultur und Beschwerdewege … Konkret wird eine Beteiligung von Frauen mit Stimmrecht an der Weltbischofssynode gefordert. In vielen Rückmeldungen geht es um eine "heilsame Dezentralisierung der katholischen Kirche".

Priester sollten sich primär der Seelsorge widmen können, nicht der Verwaltung.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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