Kevelaer, 02 November, 2022 / 3:00 PM
Als der Rücktritt des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick an Allerheiligen angenommen wurde, weilte dieser im niederrheinischen Kevelaer, um dort die Wallfahrtssaison offiziell zu beenden. Er habe zuletzt im Jahr 2014 ein Pontifikalamt in der der Marienbasilika gefeiert, „aber ich war zwischendurch auch privat als Pilger hier“, erklärte Schick.
Am Hochfest Allerheiligen seien die Gläubigen dazu aufgerufen, der Muttergottes alles anzuvertrauen, was betrübt und traurig macht. „Das sind unsere persönlichen Nöte, Krankheiten und Leiden, Sorgen und Ängste, Enttäuschungen und der Seelenschmerz, aber auch die furchtbaren Kriege und die Sorge um die Zukunft der Welt“, so der Erzbischof. „Wenn wir Maria ehren, spüren wir die Hilfe der Gottesmutter, die die Betrübten tröstet und den Trauernden Hoffnung gibt.“
„Gott wird uns nicht untergehen lassen, sondern er wird seine Welt und jeden einzelnen Menschen sowie die ganze Schöpfung zum neuen Himmel und zur neuen Erde führen“, betonte Schick. Gerade an Wallfahrtsorten gehe es darum, „aus unseren Traurigkeiten und Betrübnissen aufzubrechen, damit diese Quellen der Hoffnung werden. Wenn wir in ihnen hängenbleiben und verharren, dann führen sie zu Depression und Resignation. Sie können aber auch Quellen der Zuversicht und des Aufbruchs, der aktiven Tätigkeit und des engagierten Einsatzes für eine bessere Zukunft sein.“
Der nunmehr emeritierte Bamberger Erzbischof charakterisierte Allerheiligen als „das Erntedank-Fest der Kirche“. Es gelte nämlich mit Blick auf die Heiligen: „Die guten Früchte der Kirche sind die Christinnen und Christen, die den Glauben auch in Schwierigkeiten gelebt haben.“
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