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Kirchenglocken in ganz Deutschland läuten für Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI. bei einer Generalaudienz in Rom

Ein großes Trauergeläut zum Abschied: Am Donnerstag, dem Tag der Beerdigung des verstorbenen Papst emeritus Benedikt XVI., werden in ganz Deutschland die Kirchenglocken läuten.

Alle katholischen Kirchen der 27 deutschen Diözesen in der Bundesrepublik sind aufgerufen, am 5. Januar um 11 Uhr zu läuten, um dem verstorbenen Pontifex die letzte Ehre zu erweisen.

Zur Beerdigung in Rom werden Bischöfe aus vielen der  27 deutschen Diözesen erwartet.

Die bayerischen Bistümer — die eine eigene Bischofskonferenz stellen — werden durch ihre jeweiligen Bischöfe vertreten, darunter Benedikts Heimatdiözese Passau: Bischof Stefan Oster hat seine Anwesenheit ebenso zugesagt wie Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg, wo das theologische Wirken des großen Intellektuellen Joseph Ratzinger eine Heimat gefunden hat.

Auch Bischof Betram Meier von Augsburg, Bischof Gregor Maria Hanke von Eichstätt sowie der Bamberger Alt-Erzbischof Ludwig Schick sind entweder bereits in Rom oder kommen zum Requiem. 

Aus der Erzdiözese München und Freising, wo Benedikt — als Kardinal Joseph Ratzinger — von 1977 bis 1982 Erzbischof war, wird eine Delegation teilnehmen, zu der auch Kardinal Reinhard Marx gehört.

Deutschland schickt seinen Präsidenten, Bayern eine große Delegation

Aus Berlin kommt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Rom: Er wird die offizielle deutsche Staatsdelegation leiten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kommt mit einer großen bayerischen Delegation, darunter die Gebirgsschützen und mehrere Busse des Bayerischen Pilgerbüros, wie mehrere Medien berichteten.

Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella war einer der ersten, der die Grabkapelle von Papst Benedikt XVI. besuchte.

Auch Ministerpräsidentin Giorgia Meloni war am Montagmorgen, dem 2. Januar, in Begleitung weiterer Regierungsvertreter anwesend und betete einige Minuten vor den sterblichen Überresten des emeritierten Papstes.

Viele andere Staatsoberhäupter, Königshäuser und Spitzenvertreter sind bereits nach Rom gekommen, um ihre Aufwartung zu machen — oder nehmen ebenfalls an der Beerdigung teil. Dazu gehören unter anderem König Philipp von Belgien und Königin Sofia von Spanien, die ungarische Staatspräsidentin Katalin Novak und Regierungschef Viktor Orbán, der polnische Staatspräsident Andrzej Duda, 

"Auf Wunsch des emeritierten Papstes wird die Beerdigung im Zeichen der Einfachheit stattfinden", erklärte der Leiter des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, gegenüber Reportern. Bruni betonte, dass es eine "feierliche, aber nüchterne Beerdigung" sein werde.

Benedikt XVI. starb am 31. Dezember um 9:34 Uhr morgens. Wie sein Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, bestätigte, waren seine letzten Worte auf Italienisch: "Signore, ti amo!" — Herr, ich liebe dich.

HINWEIS: Der katholische Fernsehsender EWTN.TV überträgt live aus dem Vatikan. Die Sondersendungen und Streams finden Sie hier im Überblick.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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