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CDU-Politikerin kritisiert Synodalen Weg als „politische Aufarbeitung“ von Missbrauch

Sylvia Pantel

Die CDU-Politikerin Sylvia Pantel, die bis 2021 Mitglied des Bundestags war, hat den deutschen Synodalen Weg als „eine Art politische Aufarbeitung“ des Missbrauchsskandals „anstelle einer geistig-geistlichen Erneuerung“ kritisiert.

In einem Gastbeitrag für die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ erklärte die derzeitige Geschäftsführerin der Stiftung für Familienwerte, der Synodale Weg wolle „Entwicklungen in die Wege leiten, die nicht mehr Achtsamkeit im Umgang mit Sexualität und der Würde der Menschen, egal welchen Alters, einfordern, sondern vornehmlich der Kirche selbst massiv schaden“.

„Bisher schienen wenigstens die Bischöfe noch einigermaßen informiert gewesen zu sein, bevor sie zu zentralen Fragen eine gewichtige Position in der Öffentlichkeit vertreten haben“, so Pantel, was aber „leider beim Essener Bischof Franz-Josef Overbeck spätestens nun nicht mehr der Fall“ sei.

Damit bezog sie sich auf Äußerungen des Bischofs vom Dezember. Overbeck sagte damals, Familie sei für ihn überall „da, wo mit Kindern gelebt wird“. Im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte er: „Der Ehebegriff ist im kirchenrechtlichen und im dogmatischen Sinn auf die Verbindung von Mann und Frau ausgelegt. Familie, wie wir sie heute erleben, gibt es aber auch darüber hinaus.“

Pantel erklärte: „Leider müssen kirchentreue und den Offenbarungsglauben unverkürzt bekennende Katholiken hierzulande aber feststellen, dass auch die Bischöfe Ackermann (Bistum Trier) und Bode (Bistum Osnabrück) in einer Art konzertierter Medienkampagne gegen Papst Franziskus und damit die Weltkirche öffentlich vorgehen.“

Sie hoffe, dass „der Papst als verantwortlicher Garant für die Einheit der Kirche diese verhängnisvolle Entwicklung aufhält und im Sinne der ‚una sancta catholica Ecclesia‘ korrigiert“.

Die CDU-Politikerin sagte, sie werde von vielen Katholiken gefragt, wie man aus der deutschen Amtskirche austreten, gleichzeitig aber Teil der katholischen Kirche als solcher bleiben könne. „Wenn also die Weltkirche diesen Sonderweg der deutschen Amtskirche nicht aufhalten und korrigieren kann, so fürchte ich, dass die katholische Kirche in Deutschland alsbald viele weitere und vor allem auch sehr treue und engagierte Mitglieder verlieren und der Glaube in Deutschland einen sehr ernsthaften und nachhaltigen Schaden über viele Generationen hinweg nehmen wird“, so das Fazit von Pantel.

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