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„Ein gutes Fundament haben“: Kardinal Woelki über Ziel der Kölner Hochschule für Theologie

Kardinal Rainer Maria Woelki

Kardinal Rainer Maria Woelki hat bei einer Sitzung des Diözesanpastoralrats am Samstag betont, die Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) biete den Studenten eine große Chance. „Wir wollen junge Menschen für die Theologie gewinnen, sodass sie später in ihren Berufen ein gutes Fundament haben, um künftig Kirche und Gesellschaft mitzugestalten“, erklärte der Erzbischof von Köln.

Der Diözesanpastoralrat als Beratungsgremium des Erzbischofs besteht aus Vertretern des Diözesanrates, der Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten, der ständigen Diakone, der Priesterschaft, dem Führungsteam des Generalvikariats, der Ordensleute, der Katholiken anderer Muttersprache, der Geistlichen Gemeinschaften und des Kirchensteuer- und Wirtschaftsrates.

Die KHKT ist vor wenigen Jahren aus der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Steyler Missionare in Sankt Augustin hervorgegangen, als das Erzbistum Köln die Trägerschaft übernahm. Seither ist die Finanzierung in der Diskussion. Kritiker stellen auch die Sinnhaftigkeit einer theologischen Hochschule im Erzbistum Köln in Frage, da es doch an der Universität Bonn eine entsprechende Fakultät gebe. Die KHKT gilt allgemein als konservativer als die Universität Bonn.

Neben Woelki sprachen auch der Priester Christoph Ohly als Rektor und Andreas Reimann von der Trägerstiftung über das Konzept der KHKT. „Der Schwerpunkt lag dabei auf der inhaltlichen Arbeit“, teilte das Erzbistum am Samstag mit. „Die ausführliche wirtschaftliche Planung für die KHKT wird wie geplant dem Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat vorgelegt. Davon unbenommen zeigte der Diözesanpastoralrat hohes Interesse an einem detaillierteren Einblick in die geplante Finanzierungsstruktur der KHKT. Es wurde deutlich, dass auch in Zukunft Mittel des Erzbistums Köln benötigt werden. Einnahmen durch Fundraising und Drittmittel sollen allerdings in den kommenden Jahren zunehmen.“

„Inhaltliche Fragen bezogen sich unter anderem auf die Akkreditierung der Studiengänge und die Vernetzung der Hochschule mit anderen Bildungseinrichtungen“, hieß es weiter. „Zudem wurde hinterfragt, ob angesichts der vielen bereits existierenden Ausbildungsstätten ein hinreichender Bedarf für eine weitere Hochschule bestehe. Einige Teilnehmende teilten die Hoffnung, dass die KHKT einen Beitrag zur Vielfalt der theologischen Ausbildung leisten könne.“

Es sei kontrovers diskutiert worden, was sich auch in einer Empfehlung des Diözesanpastoralrats zum weiteren Engagement des Erzbistums für die KHKT niedergeschlagen habe: „Das Spektrum reichte von vollständiger Ablehnung bis hin zu umfänglicher Befürwortung.“

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