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Ex-CDU-Chefin: Synodaler Weg war „Zeichen des eigenen Selbstbewusstseins“ gegenüber Rom

Annegret Kramp-Karrenbauer

Die ehemalige CDU-Vorsitzende und saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Beschlüsse des deutschen Synodalen Wegs als „Zeichen des eigenen Selbstbewusstseins“ gegenüber Rom charakterisiert, „was die Fragen und die Situation hier bei uns in Deutschland anbelangt“.

Kramp-Karrenbauer äußerte sich bei einer Veranstaltung zum Synodalen Weg im Bistum Trier.

„Die Frage, die sich mir für die Zukunft stellt, ist, wie wir ein Gleichgewicht halten, also als eine Weltkirche zusammenhalten und trotzdem Unterschiede zulassen können“, sagte Kramp-Karrenbauer, die ihr Amt als CDU-Vorsitzende Anfang 2021 nach nur knapp zwei Jahren wieder abgeben musste. Da die Entwicklung in den Ländern der Welt sehr unterschiedlich sei, müsse sich dies auch durch regionale Freiheiten und Unterschiede in der kirchlichen Praxis widerspiegeln.

„Ich hätte mir gewünscht, dass der Synodale Weg mutiger und weiter gegangen wäre, aber er hat erste Schritte auch gegen Widerstände durchgesetzt“, räumte Kramp-Karrenbauer ein und verwies auf den Umgang mit Frauen. Der Synodale Weg hatte weibliche Diakone gefordert und eine neue Prüfung der Frage, ob Frauen zu Priestern geweiht werden können, obwohl dies von Papst Johannes Paul II. schon 1994 unter Berufung auf die stete Lehre der Kirche ausdrücklich ausgeschlossen wurde.

Die Einschätzung, dass der Synodale Weg zwar „etwas bewegt“, aber „in seinem Kern doch gescheitert“ sei, teile sie nicht, erklärte Kramp-Karrenbauer. „Für mich persönlich ist diese Einschätzung ein Ticken zu viel in der Enttäuschung.“ Es gebe auch Laiengruppen, denen die Beschlüsse zu weit gingen, also seien „wir als Laien genauso hin- und hergerissen, wie es die Bischöfe auch sind“.

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