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„Kirche in Not“ unterstützt regionale Weltjugendtage in Libanon und Syrien

Jugendliche aus Libanon bei einem Jugendtreffen (Archivbild)
Junge Erwachsene bei einem kirchlichen Treffen in Libanon (Archivbild)
Junge Christin aus Syrien betet den Rosenkranz

Das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ unterstützt in Libanon und Syrien regionale Weltjugendtage (WJT) für junge Leute, die eine Reise zum großen katholischen Jugendtreffen in Lissabon nicht ermöglichen können. Wie das Hilfswerk mitteilt, werden die Veranstaltungen in Libanon und Syrien zur gleichen Zeit wie der WJT in Lissabon Anfang August stattfinden.

Während es für libanesische Jugendliche vor allem aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, nach Lissabon zu reisen, ist es für syrische junge Menschen aufgrund des immer noch andauernden Bürgerkriegs unmöglich, ein Visum für Europa zu bekommen. Daher seien die Treffen in Libanon und Syrien so angelegt, dass sie einem traditionellen Ablauf eines internationalen Weltjugendtags so nahe wie möglich kommen, wie zum Beispiel Kreuzweggebet, Anbetung, Katechese, Workshops und Gottesdienste. Auch Video-Übertragungen vom WJT in Lissabon solle es geben, teilte das Hilfswerk mit.

Treffen finden zur selben Zeit wie der Weltjugendtag in Lissabon statt

„Wir glauben, dass diese Veranstaltung wichtig ist, um junge Menschen aus verschiedenen Regionen Libanons zusammenzubringen, ihnen spirituelles Wissen zu vermitteln und ihr Bewusstsein für ihre Rolle als künftige Führungskräfte dieser Nation zu schärfen“, sagte Roy Jreich von der Jugendabteilung der „Versammlung der katholischen Patriarchen und Bischöfe in Libanon (APECL)“. „Das Treffen steht für Optimismus, Kontinuität und Freude. Es bringt unvergessliche Erfahrungen für die jungen Leute mit sich, um die Mission der Kirche fortzusetzen und sich auf unterschiedliche Weise zu entwickeln.“

Das Treffen wird auf dem Libanonberg in der Nähe der Hauptstadt Beirut stattfinden. Die Organisatoren rechnen mit mehr als tausend Jugendlichen. „Mit diesem Projekt wollen wir nicht nur die unterschiedlichen katholischen Riten – maronitisch, melkitisch, syrisch, armenisch, chaldäisch und lateinisch – vereinen, sondern auch die jungen Menschen ermutigen, über die Zukunft in einem Land nachzudenken, das auseinanderfällt“, so Xavier Bisits, „Kirche in Not“-Projektleiter in Libanon und Syrien.

Die syrischen Jugendlichen treffen sich vom 2. bis 5. August im griechisch-orthodoxen Kloster „Unserer Lieben Frau von Saidnaya“, einem der ältesten Klöster der Welt. Es liegt wenige Kilometer nördlich der Hauptstadt Damaskus und ist während des Bürgerkriegs stark beschädigt worden. Ziel ist es, dass mindestens 50 Christen aus jedem der 14 syrischen Gouvernements zum Treffen kommen.

Ermutigung durch Papst Franziskus

Papst Franziskus hat sich im Vorfeld bereits in einer Botschaft an die Teilnehmer des Treffens in Syrien gewandt. „Ich lade die jungen Menschen ein, Jesus zu tragen, wie Maria es getan hat, und ihn zu allen Menschen zu bringen, damit sie ihrerseits Träger seiner Liebe sein können. Ich lade euch ebenfalls ein, in eurem Glauben, eurer Hoffnung und eurer Liebe zueinander und zu eurem Land auszuharren und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht zu verlieren.“ Der Papst ermutigt die jungen Christen außerdem, „euch daran zu erinnern, dass Jesus an eurer Seite ist und die Kirche euch nahe ist, mit euch und für euch betet und euch mit eurer Hoffnung, eurem Mut und eurer Solidarität liebt. Ihr werdet eure Kirchen wiederbeleben, euer Land wieder aufbauen und Frieden wiederherstellen.“

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