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Theologin Westerhorstmann begründet Sorgen um Weg der Kirche in Deutschland

Katharina Westerhorstmann

Eine der vier Frauen, die vor der letzten Sitzung aus dem deutschen Synodalen Weg ausgestiegen waren, hat ihre Sorgen um den Weg der Kirche in Deutschland begründet.

Die Theologin Katharina Westerhorstmann hatte am Dienstag mit ihren drei Mitstreiterinnen – Marianne Schlosser, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Dorothea Schmidt – einen Brief von Papst Franziskus veröffentlicht, in dem dieser seine „Sorge“ darüber zum Ausdruck brachte, dass sich Teile der Kirche in Deutschland „immer weiter vom gemeinsamen Weg der Weltkirche zu entfernen drohen“.

Im Gespräch mit Vatican News erklärte Westerhorstmann, die für die US-amerikanische „Franciscan University of Steubenville“ tätig ist, die auch in Österreich eine Präsenz hat: „Ich werde weiter versuchen, mein Bestes zu tun dafür, dass die Kirche ihren Auftrag erfüllen kann. Dass wir als Katholikinnen und Katholiken das tun können, wozu wir berufen sind, individuell und als Gemeinschaft.“

„Es gab zahlreiche Wortmeldungen aus dem Vatikan“, erinnerte Westerhorstmann an vorausgegangene Kommunikationen, „aber diese Verbindung von Kritik, Sorge und dem Aufruf, sich auf das zu konzentrieren, wozu wir als Christen berufen sind, finde ich schon einen starken Impuls“.

Zur Motivation, einen Brief zum Synodalen Weg und dessen geplante Verstetigung in einem Synodalen Ausschuss bzw. in einem Synodalen Rat an Papst Franziskus zu richten, sagte Westerhorstmann: „Wir haben gesehen, dass die Entwicklungen in Deutschland nach dem Synodalen Weg weitergehen und haben gleichzeitig natürlich auch die Intentionen aus Rom wahrgenommen.“

Man habe „unserer Sorge Ausdruck verleihen“ wollen, „und zwar dem Papst gegenüber, der natürlich in seiner Leitungsfunktion in gewisser Hinsicht auch eine letzte Verantwortung hat. Und wir selbst haben unsere Verantwortung als Laien, als Frauen in der Kirche, darin gesehen, ihm unsere Sorgen mitzuteilen, weil er ja doch immer sehr interessiert ist, auch aus den Ortskirchen die Rückmeldung zu bekommen.“

Dabei sei der Zeitpunkt „nicht spezifisch gewählt“ worden – „aber es ist natürlich schon so, dass uns der Beginn des synodalen Ausschusses besondere Sorge bereitet hat, weil wir uns gefragt haben, wie wird denn auf die Interventionen, die aus Rom kamen, reagiert. Man hatte den Eindruck, es wird eher ignoriert. Und das hat uns ratlos gemacht und auf der anderen Seite auch dazu bewegt, uns an den Papst zu wenden.“

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