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Kardinalstaatssekretär Parolin springt für Papst Franziskus bei UN-Klimakonferenz ein

Kardinal Pietro Parolin

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin springt für Papst Franziskus bei der UN-Klimakonferenz (COP28) in Dubai ein, nachdem der Pontifex aufgrund einer Erkrankung seinen geplanten Besuch vom 1. bis zum 3. Dezember kurzfristig absagen musste. Das gab der Vatikan am Freitagmorgen bekannt.

„Ich kann bestätigen, dass Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die Delegation des Heiligen Stuhls leiten wird, die bereits in Dubai anlässlich der COP28 anwesend ist, um am Samstag, den 2. Dezember, den Beitrag zu leisten, den der Heilige Vater gerne geleistet hätte“, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni.

„Am darauffolgenden Tag, Sonntag, den 3. Dezember, wird der Staatssekretär zusammen mit dem Kardinalpräfekten des Dikasteriums für den interreligiösen Dialog, Ayuso Guixot, an der geplanten Einweihung des Glaubenspavillons teilnehmen“, hieß es weiter.

Damit sind die beiden Programmpunkte abgedeckt, die auch Papst Franziskus anvisiert hatte. Ein unmittelbar auf die katholische Bevölkerung von Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerichtetes Programm war nicht vorgesehen.

Das Klima ist für Papst Franziskus ein wichtiges Anliegen. Rund zwei Jahre nach seiner Wahl hatte er bereits die Umwelt- und Klimaenzyklika „Laudato si’“ vorgelegt, die sich mit der „Sorge für das gemeinsame Haus“ beschäftigt. Neben seither zahllosen Wortmeldungen zum Thema veröffentlichte der Papst im Oktober als zweiten großen Text das Apostolische Schreiben „Laudate Deum“ über die „Klimakrise“.

In „Laudate Deum“ schrieb Papst Franziskus mit Blick auf die Klimakonferenz in Dubai: „Wenn ein aufrichtiges Interesse besteht, die COP28 zu einer historischen Konferenz zu machen, die uns als Menschen ehrt und adelt, dann können wir nur auf verbindliche Formen der Energiewende hoffen, die drei Merkmale aufweisen sollten: dass sie effizient sind, dass sie verpflichtend sind und dass sie leicht überwacht werden können.“

Damit solle „erreicht werden, dass ein neuer Prozess eingeleitet wird, der drastisch und intensiv ist und auf das Engagement aller zählen kann. Das ist auf dem bisherigen Weg nicht geschehen, aber allein mit einem solchen Prozess wäre es möglich, die Glaubwürdigkeit der internationalen Politik zurückgewinnen, denn nur auf diese konkrete Weise wird es möglich sein, das Kohlendioxid nennenswert zu reduzieren und rechtzeitig die schlimmsten Übel zu vermeiden.“

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