Redaktion, 28 Oktober, 2024 / 2:15 PM
Für den Münchner Kardinal Reinhard Marx gibt es „keinen Schlussstrich in der Aufarbeitung“ von Missbrauch in der Kirche. Das Thema Missbrauch bleibe „weiterhin ein Thema mit hoher Bedeutung, hoher Wichtigkeit für unser Erzbistum. Dafür stehen wir ein.“
Marx, der Erzbischof von München und Freising, sprach am Samstag beim „Tag der Begegnung“ in Erding mit Missbrauchsbetroffenen. Die Veranstaltung fand zum dritten Mal statt. Auch Generalvikar Christoph Klingan war vor Ort.
„Wir müssen auch in den Fokus nehmen, welche Folgen Missbrauch in einer sozialen Dimension hat: Welche Auswirkungen hat das auf einen Ort, eine Gemeinschaft, eine Familie?“, betonte Marx. Letztlich habe die „furchtbare Realität des Missbrauchs“ auch „verheerende Auswirkungen über verschiedene Beziehungsfelder hinweg“, sagte Marx.
Eine Veranstaltung wie der „Tag der Begegnung“ gebe „Schub, um dranzubleiben“. Vor diesem Hintergrund verwies Marx auf die Bedeutung von Veranstaltungen wie jener vom Samstag. „Wer Missbrauch im Bereich der Kirche erlebt hat, der oder die soll hier willkommen sein“, sagte er.
Generalvikar Klingan sagte, es sei wertvoll, „dass sich Betroffene bereit erklärt haben, im Betroffenenbeirat und auch in der Unabhängigen Aufarbeitungskommission mitzuwirken“. Die Perspektive von Betroffenen sei hilfreich, um „unsere Arbeit konstruktiv-kritisch zu begleiten“ und sorge für eine Verbesserung von Aufarbeitung und Prävention.
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