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Bischof Bätzing gratuliert EKD-Ratsvorsitzender Fehrs zur Wahl

Bischof Georg Bätzing und Kirsten Fehrs

Bischof Georg Bätzing hat der neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, zu ihrer Wahl gratuliert. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und das gemeinsame Suchen nach Wegen, wie wir eine konkrete Einheit unserer Konfessionen als glaubwürdige Zeugen des Evangeliums voranbringen können“, schrieb der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am Dienstag.

Unter Verweis auf den kommissarischen Ratsvorsitz, den Fehrs bereits rund ein Jahr lang innehatte, betonte Bätzing: „Was Du in den zurückliegenden zwölf Monaten schon in eindrucksvoller und stets von einem tiefen ökumenischen Geist geprägten Arbeit übernommen hast, führst Du jetzt fort.“

Fehrs war am Dienstag mit 97 von 130 Stimmen bei der EKD-Synode gewählt worden. Ihre Amtszeit endet nach drei Jahren, also im Jahr 2027.

In einer ersten Reaktion nach der Wahl sagte Fehrs laut EKD, sie wolle sich weiterhin für die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch einsetzen. „Maßnahmen, die sich aus der Studie zum Ausmaß von Missbrauch in der evangelischen Kirche ergeben, müssten ‚einheitlich, konsequent und zugleich empathisch‘ umgesetzt werden“, fasste die EKD zusammen. „Mit Blick auf den Mitgliederverlust der Kirche und notwendige Reformen sagte sie: ‚Die nächsten Jahre werden uns viel abverlangen.‘ Sie wolle ‚mit Mut und Zuversicht‘ an Entscheidungen herangehen.“

Bätzing betonte unterdessen die Wichtigkeit der Ökumene: „Nur im Miteinander und im Bau von Brücken können wir die Gräben der Geschichte überwinden. Dazu gehören das gemeinsame Gespräch und auch Ringen um Positionen. Während die Kirchen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mehr unhinterfragt präsent sind, brauchen wir jenes Miteinander, um eine Sichtbarkeit aller christlicher Kirchen in unserem Land zu ermöglichen.“

Der DBK-Vorsitzende zeigte sich „dankbar für die klaren gesellschaftspolitischen Positionen, die uns verbinden, gerade im Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und das Kriegsgeschrei in der Welt. Als Christinnen und Christen müssen wir gemeinsam für den Frieden einstehen und die Menschen an den Rändern der Gesellschaft fest im Blick haben. Das ist nicht nur eine Sache von Konfessionen, sondern fordert ein gemeinsames Handeln aller Religionen.“

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