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China: Kirche zerstört, Christen festgenommen

Chinesische Nationalflagge

Behörden in der Provinz Henan in China haben ein Kirchengebäude zerstört, Christen verprügelt, die gegen den Abriss demolierten und 40 Personen festgenommen, berichtet die Organisation "China Aid".

"Die Kirche wurde dem Erdboden gleichgemacht, und ein Mitglied der Kirche verglich die Szene mit der japanischen Invasion Chinas während des Zweiten Weltkriegs", berichtet "China Aid".

Die internationale Organisation ist eine gemeinnützige Gruppe, die sich für Religionsfreiheit und Menschenrechte für Christen in China einsetzt. Sie meldete, dass die Shuangmiao Kirche in Shangqiu, die noch nicht fertiggebaut war, am 5. Mai durch 300 Polizisten und weitere Beamte zerstört wurde.

Christen versuchten, den Abriss aufzuhalten - dabei wurden verprügelt und zu Boden gestossen, berichtet "China Aid". 40 seien festgenommen worden, jedoch nicht bis dato angeklagt.

Die regionale Regierung habe offenbar das Kirchengebäude als "illegal" identizifiert und seine Entfernung angewiesen. Eigentum der Kirche und der Gemeindemitglieder wurde konfisziert. Die Kommunistische Partei behauptete zudem, die Kirche habe die "Straßennutzungsgebühr" nicht bezahlt, welche Dorfbewohner gefordert hätten.

Diskriminierung und Verfolgung von Christen ist in China je nach Provinz unterschiedlich stark ausgeprägt; in Henan ist sie in den vergangenen Jahren ekaliert.

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