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Kardinalstaatssekretär Parolin fordert Neuevangelisierung in Österreich

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin

In Österreich ist die katholische Kirche erstmals in ihrer Geschichte nicht mehr in der Mehrheit. Vor dem Hintergrund dieser dramatischen Entwicklung hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die dortige Kirche dazu aufgerufen, intensiv nach Wegen der Neuevangelisierung zu suchen.

Bei einer Begegnung mit österreichischen Medienschaffenden und diözesanen Presseverantwortlichen am Mittwoch im Vatikan bezog sich der vatikanische Chefdiplomat auf die demografische Entwicklung der katholischen Kirche im Land.

Ende 2024 gehörten 4,557 Millionen Menschen der katholischen Kirche in Österreich an. Dies bedeutet einen Rückgang gegenüber den 4,639 Millionen Mitgliedern im Jahr 2023. Damit fiel der Anteil der katholischen Bevölkerung erstmals unter die 50-Prozent-Marke, wie CNA Deutsch berichtete.

„Dies ist eine Aufforderung an das ganze Volk Gottes, Hirten wie Laien. darüber nachzudenken, wie es um die Zukunft des Glaubens und der Kirche in Österreich bestellt ist und in Einheit und Treue mit dem Nachfolger Petri in der Gemeinschaft der universalen Kirche nach Wegen der Neuevangelisierung zu suchen, um so unseres Glaubens neu froh zu werden“, erklärte Parolin laut Kathpress.

Parolin betonte die besondere Verantwortung der Medien als „Boten der Hoffnung“, die nicht nur im aktuellen Heiligen Jahr „Multiplikatoren der frohen Botschaft des Evangeliums“ sein sollten. Kommunikation sei „nicht bloß die Übermittlung von Informationen, sondern Schaffung einer Kultur, menschlicher und digitaler Umgebungen, die zu Räumen des Dialogs und des Austauschs werden“, zitierte der Kardinalstaatssekretär aus einer Rede von Papst Leo.

Im Gespräch mit den kirchlichen Medienschaffenden unterstrich Parolin die Aufgabe von Medien, Menschen miteinander in Beziehung zu bringen und Hoffnung zu vermitteln. Er ermutigte katholische Journalisten ausdrücklich zu einer Berichterstattung, die offen für positive und konstruktive Nachrichten sei.

Parolin beschrieb die steigende Zahl der Erwachsenentaufen sowie der Taufen von Jugendlichen in vielen Ländern als ermutigende Entwicklung im kirchlichen Leben. Bei der Neuevangelisierung komme es darauf an, dass Menschen ihren Glauben in Gemeinschaften leben und ihr Leben teilen.

Insgesamt wurden 5.154 Personen wieder oder neu in die Kirche aufgenommen, was eine Steigerung gegenüber 2023 mit 4.575 Personen darstellt. Die Zahl der Erwachsenentaufen stieg von 208 im Jahr 2023 auf 255 im Jahr 2024. Zusätzlich machten 453 Personen von ihrem Recht auf Widerruf ihres Austrittes Gebrauch.

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