Papst Leo: Authentische Synodalität kann nicht auf bischöfliche Autorität verzichten

Vatikanstadt, 09 Oktober, 2025 / 11:00 AM

Papst Leo XIV. hat versichert, dass das synodale Zuhören nicht ohne die Autorität des Bischofskollegiums auskommen könne. Gleichzeitig bekräftigte er, dass das gemeinsame Voranschreiten „die Lebensweise und Mission der Kirche“ sei.

„Die authentische Synodalität erfordert naturgemäß das Zuhören und die Beteiligung aller Getauften entsprechend ihrer jeweiligen Berufung, kann aber nicht auf die Autorität verzichten, die Christus dem Bischofskollegium mit dem Nachfolger Petri an der Spitze übertragen hat”, erklärte der Papst in einer Botschaft an die Initiatoren, Referenten und Teilnehmer der theologischen Tagung „Was für ein Bischof in einer synodalen Kirche? ”, die vom 6. bis zum 9. Oktober in Italien stattfindet.

Der Text wurde in seinem Namen vo Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet und an den Generalprior der Kamaldulenser, Pater Matteo Ferrari, weitergeleitet.

Während der Tagung konzentrierten sich die Teilnehmer auf die Figur und das Amt des Bischofs in einer synodalen Kirche und versuchten zu verdeutlichen, dass ein synodaler Stil und eine synodale Form der Kirche nicht entwickelt werden können, ohne das Amt neu zu überdenken, wie Vatican News berichtete.

Der Papst zeigte sich erfreut über die Initiative, die darauf abzielt, das Prinzip der Synodalität und die Figur des Bischofs als respektable Autorität, „Hüter und Zeuge des Glaubens”, in ihrer theologischen und kirchlichen Tiefe zu betrachten.

Der Papst hofft, dass die Tagung „ein neues Verständnis dafür weckt, dass das gemeinsame Voranschreiten der Lebensstil und die Mission der Kirche ist”, hieß es abschließend in der Botschaft.

Übersetzt und redigiert aus dem Original von ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.