Denver, 12 Dezember, 2017 / 6:53 AM
Jade Banks ist 23 Jahre alt und will eine Unbeschuhte Karmeliterin werden. Wie kommt eine junge Frau in einer zunehmend säkularisierten Welt dazu, einem Orden beizutreten?
In einem Interview mit der "HuffPost"-Website beschreibt Jade ihren Weg von der angehenden Tierärztin und Studentin der Colorado State University hin zum Leben als Ordensfrau.
Vor bald 14 Tagen, am 30. November 2017, trat Jade offiziell der Gemeinschaft bei.
Wollte sie schon immer eine Nonne werden?
"Absolut nicht! Zuerst dachte ich, dass Nonnen so eine Art mystische Kreaturen waren. Obwohl ich von der Wiege an katholisch war. "
"Ich habe sie nur in Filmen gesehen, und die stellen sie nicht so gut dar", sagte sie. Auch "mürrische alten Nonnen" in Schulen sei sie erinnert worden. "Ich habe immer zu Jesus gebetet:, Lass mich das bloß nicht tun."
Der Moment, in dem sie ihre Berufung erkannte, war auf einer katholischen Konferenz, wo sie Geschichten über das Leben von Heiligen hörte, unter ihnen die heilige Elisabeth der Dreifaltigkeit, eine Karmeliterin.
"Mit sieben Jahren wusste Elisabeth, dass sie für ein Leben für Christus bestimmt war. Das einzige, was mir im Alter von sieben Jahren durch den Kopf ging, waren Chips", lachte Jade.
Elisabeths Mutter habe versucht, ihre Tochter jungen Männern vom Militär vorzustellen, die an einer Heirat interessiert sein würden. Doch die Soldaten hätten abgewunken: "Wir können sie nicht heiraten, ihr ist anzusehen, dass sie sich bereits entschieden hat", erzählte Jade.
Nachdem sie diese Geschichte gehört hatte, habe sie erkannt, "aus einem einzigen Grund zum Leben in Jungfräulichkeit berufen zu sein: tröste den geliebten Jesus, sei seine Frau".
Jade gesteht, dass sie oft gefragt wird "Was wirst du den ganzen Tag machen?" Und "willst du keinen Ehemann oder Kinder?"
Angesichts dieser Bedenken habe sie erkannt, dass sie mit anderen geduldig sein müsse. Schließlich habe sie früher die gleichen Fragen gestellt.
"Nur durch Gottes Gnade wurde mir die Schönheit dieses Lebens gezeigt", so Jade. Ihr sei klar, dass es im Kloster weder Emails noch Popmusik geben werde.
Jade erklärte, dass sie nur einen Brief pro Monat schreiben werde, aber keinen während der Fastenzeit und der Adventszeit.
Der Gesang sei jedoch "ein Teil des karmelitschen Lebensstils":
"Die Engel singen zu Füßen Christi, und wir singen unser Stundengebet und zum heiligen Messopfer auf Latein".
(Die Geschichte geht unten weiter)
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Der Gregorianische Gesang sei die schönste Musik, die sie je gehört habe.
Dennoch sei der Weg zur Berufung kein einfacher gewesen, betont die 23-Jährige. Der Herr habe viel Wildwuchs in ihrer Seele zurückschneiden und Unkraut jäten müssen, um ihrem rebellischen Herzen zu zeigen, "was Er mir angetan hat", so die angehende Nonne. Nun sei sie bereit für den Weg in den Garten Jesu als eine der Unbeschuhten Schwestern des Ordens der Allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel.
Für andere junge Frauen, die wie sie darüber nachdenken, ob sie vielleicht eine Berufung zum religiösen Leben haben, hat Jade eine ermutigende Botschaft: "Hab keine Angst davor, einen radikalen und spirituellen Weg zu gehen, um Jesus nachzufolgen".
Zum Abschied hat Jade Banks ein eigenens Video auf YouTube veröffentlicht.
https://youtu.be/6VhApk2jkOk
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