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Argentinien: Zehntausende marschieren für das Leben und gegen Abtreibungsgesetz

Marsch für das Leben

Zehntausende Menschen sind am gestrigen Sonntag in den größten Städten Argentiniens auf die Straßen gegangen, um die Achtung vor dem Leben der Ungeborenen zu fordern und die Abgeordneten aufzurufen, den vorliegenden Entwurf zur Abtreibung abzulehnen.

Am 13. Juni soll im argentinischen Kongress darüber abgestimmt werden. 

Der Marsch wurde von der Organisation Unidad Provida organisiert und fand unter anderem in Städten wie Cordoba, Rosario, Santa Fe, Mendoza, Tucumán, Paraná, La Plata, Catamarca, Santa Rosa, Salta, Posadas statt.

In Buenos Aires wird eine Demonstrationen am 13. Juni um18.00 Uhr vor dem Kongress durchgeführt werden; es werden auch Vertreter aus anderen Provinzen daran teilnehmen - unter dem Motto "Zwei Leben retten", womit jenes der schwangeren Frau und ihres ungeborenen Kindes gemeint sind.
Unidad Provida erklärte, das Ziel der Demonstrationen vom Sonntag sei gewesen, "das wahre Empfinden der argentinischen Gesellschaft im Ganzen sichtbar zu machen und vom Kongress zu fordern, keine Gesetze zu verabschieden, die das soziale Gefüge schädigen."

"Ebenso wurde die Forderung gestellt, Lösungen für jene Situationen zu suchen, in denen anfällige Frauen sich mit einer ungeplanten Schwangerschaft auseinandersetzen müssen."

Paula Ledesma, Sprecherin von Unidad Provida in Cordoba, erklärte, die Argentinier würden nicht wollen, dass Abtreibung legalisiert werde, sondern dass in ihrem Land "die grundlegenden Menschenrechte geschützt und echte Lösungen für die Probleme der Frauen gefunden werden."

Andrés Perotti aus Rosario sagte, "Abtreibung sei ein soziales Scheitern und könne nie eine Lösung sein. Heute demonstrieren wir, um gegenüber unseren Gesetzgeber eine klare Position zum Ausdruck zu bringen,um den Druck gegen sie zu verurteilen und um sie aufzufordern, die zwei Leben zu achten."

In Mendoza erinnerte Pablo Gaete daran, dass "Argentinien im Jahr 1813 Vorreiterin für die Freiheit der von Sklavinnen geborenen Kinder gewesen war". Aber heute "wollen wir 200 Jahre zurückgehen und die Todesstrafe für die Ungeborenen einführen. Wir rufen alle Gesetzgeber unserer Provinz und des ganzen Landes zum Nachdenken auf."

"Die Demonstrationen vom Sonntag haben den Weg für die Massendemonstration am kommenden Mittwoch, dem 13. Juni, um 18.00 Uhr vor den Türen des Kongresses geebnet. Dort werden sich erneut Tausende von Menschen verammeln, wie es schon am 25. März und 20. Mai unter dem Motto ´Zwei Leben retten´ geschehene war", so Unidad Provida.

Übersetzt aus dem Spanischen von Susanne Finner. 

(Die Geschichte geht unten weiter)

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