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Bischof Oster: Der Weltjugendtag erinnert an die Berufung als Christen

Die Delegation Panamans beim Weltjugendtag in Krakau

Wenige Wochen vor Beginn des Weltjugendtages in Panama hat Bischof Stefan Oster von Passau daran erinnert, dass jeder Christ eine Berufung hat - sei es als Priester oder Ordensfrau im geweihten Leben, sei als Laien in der Ehe und Familie.

An die Berufung erinnert auch das Motto des Weltjugendtages, der vom 22. bis 27. Januar 2019 in Panama stattfindet: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast". Die Worte Marias an den Engel sind Leitgedanke des Treffens für die etwa 200.000 Pilger aus 155 Ländern, die in Panama erwartet werden.

Aus Deutschland werden gut 2.000 junge Reisende erwartet, so eine Pressemitteilung von Adveniat und Deutscher Bischofskonferenz.

Für Bischof Oster, der auch Vorsitzender der DBK-Jugendkommission ist, knüpft der WJT in Panama an die Synode im Vatikan über Jugend, Glaube und Berufung an. Beide Veranstaltungen erinnern daran, "dass jeder Mensch, insbesondere jeder Getaufte, seinen einzigen, unvertauschbaren und unersetzlichen Lebensweg gehen kann und gehen soll – einen Weg vor und mit Gott, eben einen Berufungsweg", so Oster.

"Der Lebensweg wird umso mehr als Berufungsweg erfahren, je tiefer ein Mensch in die persönliche und gemeinschaftliche Beziehung mit dem lebendigen Gott, mit Jesus Christus findet".

Ein großes Vorbild und eine Fürsprecherin für den Berufungsweg ist dabei Maria, in deren Zeichen die Vorbereitung auf den Weltjugendtag stand, und die auch die Patronin Panamas ist, betonte der Passauer Oberhirte.

Soziale Projekte 

Stephan Jentgens, Geschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, betonte in einer Presse-Mitteilung den sozialen Aspekt dieses Weltjugendtags:

"Wer Panama wirklich kennenlernen will, muss hinter die glitzernden Fassaden der Hochhäuser und Banken im Stadtteil Punta Paitilla blicken und in die Armenviertel gehen", so Jentgens. So biete Adveniat in Kooperation mit der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge 600 Pilgern aus Deutschland die Möglichkeit, nach Panama zu fliegen um "an die Ränder zu gehen und konkrete Projekte zu besuchen" – wie zum Beispiel "Pastoral für Indigene oder für Obdachlose". Auch Papst Franziskus werde ein Adveniat-Projekt besuchen: Die Aidspastoral der Stiftung vom Guten Samariter. 

Hut als Erkennungszeichen 

Während alle Pilger in Panama einen Rosenkranz bekommen, erhalten die deutschen Reisenden einen Pilgerhut als Erkennungszeichen: "Dieser Hut ist nicht der als Panama-Hut bekannte, sondern der lokale Kopfschmuck Panamas", so die Mitteilung. 

Die Delegation begleiten Schwester Magdalena Morgenstern OSF, Franziskanerin im Kloster Sießen, und der Jesuitenpater Clemens Blattert, Leiter der "Zukunftswerkstatt der Jesuiten" in Frankfurt.

Diese beiden stünden "für Gespräche über den eigenen Lebensweg oder die eigene Berufung zur Verfügung", so die Mitteilung.

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