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'Christen in Israel: Herausforderungen und Möglichkeiten'

Haifa (Israel)

Die Situation in Israel und die Lage der kleinen Minderheit der Christen im Heiligen Land sind Thema des 19. Internationale Bischofstreffens. 

Vom 12. bis 17. Januar kommen 14 Bischöfe von zwölf europäischen und nordamerikanischen Bischofskonferenzen sowie aus Südafrika dazu nach Israel, darunter auch Bischof Stephan Ackermann von Trier.

"Vor dem Hintergrund einer steten Abwanderung von arabischen Christen aus dem Heiligen Land und dem zeitgleichen Zuzug katholischer Migranten vor allem aus dem asiatischen Raum nach Israel sehen sich die christlichen Konfessionen erheblichen Veränderungen ausgesetzt. Besonders herausfordernd sind für die christliche Bevölkerung die politischen  Entwicklungen in den Palästinensischen Gebieten und in Israel", so eine Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz.

Die jährlich stattfindenden Veranstaltungen zielen darauf ab, die Verbundenheit der Weltkirche mit den Christen im Heiligen Land zum Ausdruck zu bringen und internationale Aufmerksamkeit für die Situation der Kirchen in der Region herzustellen.

Darüber hinaus "sollen Möglichkeiten der Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern ausgelotet werden", heißt es.

Gespräch mit Pizzaballa

Das 19. Internationale Bischofstreffen beginnt in Jerusalem mit einem Gespräch mit dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa.

Am Sonntag, 13. Januar, feiern die Bischöfe die heilige Messe im palästinensischen Zababdeh und treffen dort mit der Pfarrgemeinde zusammen. Am Abend erreicht die Delegation die Hafenstadt Haifa, den diesjährigen Hauptort des Treffens.

Mit Vertretern verschiedener Religionen wird die Bedeutung des christlichen Lebens in Israel in Koexistenz mit den anderen Religionen erörtert. Geplant sei eine Teilnahme von Vertretern des Judentums, des Islam, von Drusen und Angehörigen der Bahai-Religion. Professor Daniel Statman von der Universität Haifa spricht zum Thema "Staat und Religion in Israel".

An der Konferenz werden neben Bischof Stephan Ackermann teilnehmen:

  • Erzbischof Stephen Brislin (Kapstadt, Südafrikanische Bischofskonferenz);
  • Erzbischof Timothy Brogio (Militärseelsorge der Bischofskonferenz der USA),
  • Bischof em. Pierre Bürcher (Rejkjavik, Skandinavische Bischofskonferenz);
  • Bischof Rodolfo Cetoloni (Grosseto, Italienische Bischofskonferenz),
  • Bischof em. Michel Dubost (Evry, Französische Bischofskonferenz), 
  • Bischof Lionel Gendron PSS (Saint Jean-Longueuil, Kanadische Bischofskonferenz);
  • Weihbischof William Kenney CP (Birmingham, Bischofskonferenz von England und Wales); 
  • Bischof Declan Lang (Clifton, Bischofskonferenz von England und Wales);
  • Bischof Alan McGuckian (Raphoe, Irische Bischofskonferenz);
  • Bischof William Nolan (Galloway, Schottische Bischofskonferenz),
  • Bischof Jose Ornelas Carvalho (Setubal, Portugiesische Bischofskonferenz),
  • Bischof Noel Treanor (Down and Connor, Irische Bischofskonferenz) und
  • Erzbischof Joan Enric Vives Sicilia (Urgell, Spanische Bischofskonferenz).

Darüber hinaus werden Repräsentanten des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) vertreten sein.

Hintergrund

Das Internationale Bischofstreffen verfolgt das Ziel, Christen und Kirchen im Heiligen Land in ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Verständigung zwischen den Völkern und Religionsgemeinschaften zu stärken und die Verbindung der Weltkirche mit ihnen zu festigen. Die Bischöfe besuchen während ihres Treffens als Pilger die Heiligen Stätten im Land und feiern dort Gottesdienste. So sollen auch die Gläubigen in ihren Heimatländern zu Pilgerreisen ermutigt werden.

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