Washington, D.C., 05 August, 2019 / 1:21 AM
Nach den Amokläufen in den USA haben die amerikanischen Bischöfe zum Gebet aufgerufen – und konkrete Konsequenzen gefordert.
Das meldet die Catholic News Agency, die englischsprachige Schwesteragentur von CNA Deutsch.
Wie CNA Deutsch berichtete, hat auch Papst Franziskus der Opfer und Betroffenen der Angriffe in El Paso und Dayton gedacht, bei denen 29 Menschen ums Leben kamen. Einer der Angriffe war offenbar rassistisch motiviert, zu denen sich die Bischöfe in einer auf den 4. August datierten Stellungnahme äußern.
"Wir ermutigen alle Katholiken zu mehr Gebet und zu Sühne-Opfern für Versöhnung und ein Ende dieser Schießereien", so die Bischöfe.
Außerdem sollen sich die Katholiken in den USA für einen Wandel in der Politik wie Kultur ihres Landes einsetzen. Dazu gehöre auch eine Änderung der Gesetzgebung, was den Besitz von Feuerwaffen betrifft: "Wir fordern erneut eine wirksame Gesetzgebung", so die Bischöfe, um der sich immer wiederholenden "mörderischen Waffengewalt" beizukommen. Präsident Donald Trump und der US-Kongress seien nun gefordert.
"Die Dinge müssen sich ändern".
Mehrere Amokläufe binnen weniger Tage haben die USA erschüttert und weltweit Betroffenheit ausgelöst.
- Die Polizei tötete binnen einer Minute den Amokläufer, bei einem Amoklauf um 1 Uhr morgens Ortszeit am 4. August in Dayton (US-Bundesstaat Ohio) das Feuer eröffnete. Dennoch starben neun Menschen, 16 weitere wurden Medienberichten zufolge verletzt.
- Zwanzig Personen wurden Opfer eines Amoklaufs am 3. August in einem Einkaufsbereich im texanischen El Paso, meldete "Associated Press". 26 weitere Personen wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter, der offenbar aus Hass gegen Latinos und Einwanderer das Blutbad verübte, konnte verhaftet werden.
- Wenige Tage zuvor starben drei Personen bei einem Amoklauf auf einem Festival in Kalifornien. 13 weitere Menschen wurden verletzt. Der Täter war ein 19 Jahre alter Mann.
- Am 30. Juli starben zudem zwei Personen bei einer Schießerei in Mississippi.
Die Bischöfe betonen in ihrer Stellungnahme, dass sie "weiter für alle Opfer beten", gemeinsam mit allen Gläubigen. Doch gleichzeitig "muss nun gehandelt werden, um diesen abscheulichen Taten ein Ende zu bereiten".
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