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Förderung aramäischer Identität für arabische Christen in Israel

Jerusalem

Mit verschiedenen Initiativen und Maßnahmen fördern israelische Kultureinrichtungen die aramäische Sprache und Identität.

Wie "Fides" berichtet, das Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke, versammelten sich am vergangenen Sonntag Vertreter und Experten der assyrischen und syrischen christlichen Gemeinden aus aller Welt in Jerusalem.

Sie nahmen an einer Konferenz teil, die vom Komitee zur Förderung der aramäischen Sprache in Zusammenarbeit mit der "Tikkun"-Organisation veranstaltet wurde, die sich für die Förderung der israelischen Kultur einsetzt und die Wiederaufnahme des Aramäischen, einer antiken Sprache, die im gesamten Nahen Osten gesprochen wurde, unterstützt.

Die aramäische Sprache, die auch von Jesus gesprochen wurde, wird heutzutage nur in einigen Dörfern Syriens, wie zum Beispiel in Maalula, geprochen und zum Studium des Talmud verwendet, der in pseudo-aramäischer Sprache geschrieben ist, so "Fides".

An der Konferenz nahm auch Amir Halul, ein Vertreter der von den israelischen Medien als "christlich-aramäisch Gemeinde in Israel" bezeichneten Gemeinschaft teil, der verschiedene Psalmen in ihrer aramäischen Übersetzung vorlas.

Im September 2014 beschloss das israelische Innenministerium laut "Fides", die aramäische Identität als eigenständige Identität anzuerkennen und in die Liste nationalen Identitäten aufzunehmen. Dabei sollten sich fortan palästinensischer Christen, die Staatsbürger Israels sind, in ihren Personalausweisen als "aramäische" Christen und nicht mehr als "arabische" Christen bezeichnen.

Diese Bestimmung wurde vom Rat der katholischen Bischöfe des Heiligen Landes als "Versuch" bezeichnet, "palästinensische Christen von anderen Palästinensern zu trennen". In einem von der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden des Rates der katholischen Bischöfe herausgegebenen Dokument wurden die von der israelischen Regierung ergriffenen Maßnahmen als "anmaßend und ideologisch" abgelehnt.

Laut Statistiken des israelischen Innenministeriums die von Yehonatan Valtser auf jewishpress.com zitiert werden, sollen heute etwa 115.000 christliche Araber in Israel leben, die das Recht hätten, den Zusatz "arabisch" durch "aramäisch" zu ersetzen zu lassen, meldet "Fides".

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