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Papst Franziskus warnt vor Stolz, erinnert an die Seligpreisung von der "Armut im Geiste"

Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 5. Februar 2020

"Wie oft hören wir, dass wir jemand sein und uns einen Namen machen müssen. Doch diese Sorge um das eigene Ego macht uns nur einsam und unglücklich": In seiner zweiten Katechese zu den Seligpreisungen hat Papst Franziskus am heutigen Mittwoch an die Vergänglichkeit der Welt und ihre Reichtümer erinnert, und vor der Selbstgefälligkeit des Stolzes gewarnt.

"Die Reiche dieser Welt bieten Güter und Wohlstand, doch sie vergehen alle. Nur der herrscht wirklich, der das wahre Gut mehr als sich selbst zu lieben weiß. Diese wahre Macht sehen wir an Christus, der sein Leben für die Menschen gibt. Sie bedeutet zugleich wahre Freiheit."

Das sei die Lektion der ersten Seligpreisung, so Papst Franziskus: "Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich" (Mt 5,3). Der Pontifex erklärte, dass mit den Armen der Mensch als Geschöpf vor seinem Schöpfer gemeint sei. "Arm im Geist ist, wer vor Gott sich in seinem Innersten als Bettler erkennt und seine Grenzen anerkennt", betonte das Kirchenoberhaupt.

Begleitet wurde Papst Franziskus auf der Bühne der Audienzhalle nicht von Erzbischof Georg Gänswein, sondern dem Regenten der Präfektur des Päpstlichen Haushaltes, Leonardo Sapienza. Eine erste Meldung, der Papst habe Gänswein beurlaubt, hat der Vatikan heute Mittag dementiert, wie CNA Deutsch berichtete.

Seinen Zuhörern erläuterte der Pontifex "die Gnade der Armut im Geist". Für Christen muss es darum gehen, die eigene Armut vor Gott zu erkennen und anzunehmen, unterstrich Franziskus, bringt er die wirkliche Freiheit und Liebe. 

"Die Armut vor Gott müssen wir annehmen, die konkrete Armut von den Dingen der Welt müssen wir suchen, um wirklich frei zu sein und lieben zu können", so Franziskus wörtlich. 

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