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Französischer Bischof erkrankt am Corona-Virus nach Besuch im Vatikan

Französische Bischöfe sitzen mit Sicherheitsabstand beim Besuch im Vatikan im März 2020

Vergangene Woche besuchte er noch den Vatikan – nun ist  bestätigt worden, dass sich Bischof Emmanuel Delmas von Angers (Frankreich) mit dem Corona-Virus infiziert hat und an COVID-19 erkrankt ist.

Das teilte seine Diözese am heutigen Montag mit.

Bischof Delmas habe bereits in Rom erste Symptome verspürt, so das Bistum weiter. 

Der 65 Jahre alte Hirte gehörte zu einer Delegation von 31 französischen Bischöfen, die sich am 9. März während ihres Ad-limina-Besuchs mit Papst Franziskus trafen. Die vatikanischen Medien zeigten Fotos der Bischöfe, die einen Meter voneinander entfernt saßen und einen beträchtlichen Abstand zum Papst einhielten.

Die Pressestelle des Heiligen Stuhls hat bislang nicht auf eine Anfrage der Catholic News Agency (CNA) geantwortet, ob die französischen Bischöfe Papst Franziskus nach der Sitzung mit einem Händedruck begrüßt haben, wie es bei Ad-Limina-Besuchen üblich ist.

Die Audienz des Papstes bei den französischen Bischöfen dauerte zweieinhalb Stunden, teilte die französische Bischofskonferenz mit.

Die Erkrankung von Bischof Delmas soll mild verlaufen, "sein Zustand ist derzeit nicht besorgniserregend", erklärte das Bistum.

Während ihrer Zeit in Rom trafen sich die französischen Bischöfe mit Kurienvertretern in den verschiedenen Dikasterien des Vatikans, bevor ihr Aufenthalt abgebrochen wurde – aufgrund der Gesundheitsnotlage durch die Coronavirus-Pandemie in beiden Ländern.

Ebenfalls mit dem Corona-Virus infiziert hat sich laut Medienberichten Bischof Antiono Napolioni von Cremona. Er befindet sich in 14-tägiger Quarantäne.

Todesfälle unter Priestern

 

Unter den Opfern befindet sich auch eine wachsende Zahl von Priestern. 11 Todesfälle werden inwzischen aus Italien gemeldet, davon sechs im Bistum Bergamo, wie CNA Deutsch berichtete. 

Bis zum 3. April wurde in Italien eine landesweite Quarantäne verhängt, um die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Dazu gehört auch eine Ausgangssperre: Die Quarantäne schränkt die Bewegungsfreiheit innerhalb Italiens ein und schreibt vor, dass die Menschen zu Hause bleiben müssen, außer in Notfällen, wie z.B. auf dem Weg zur Arbeit, zur Apotheke oder zum Krankenhaus oder zum Supermarkt.

Frankreich hat inwzischen auch Maßnahmen ergriffen, darunter die zweitweise Schließung aller Cafés, Restaurants und der meisten Geschäfte im ganzen Land, nachdem inzwischen mehr als 125 Menschen in Frankreich an COVID-19 gestorben sind.

Die durchschnittliche Inkubationszeit für das Coronavirus, das die Atemwegserkrankung COVID-19 verursacht, beträgt 5,1 Tage. Dies geht aus einer am 9. März veröffentlichten Studie von Forschern der John Hopkins' School of Public Health hervor, die feststellte, dass 97,5% der Menschen innerhalb von 11,5 Tagen nach Infektion Coronavirus-Symptome entwickeln.

Am 16. März empfing Papst Franziskus weiterhin Einzelpersonen in Privataudienzen und traf sich mit Kardinal Kevin Farrell, Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben, Kardinal Beniamino Stella, Präfekt der Kongregation für den Klerus, Paolo Ruffini, Präfekt des Dikasteriums für Kommunikation sowie Kardinal Giuseppe Betori, Erzbischof von Florenz.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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Seit ihrer Rückkehr aus Italien schränken die französischen Bischöfe den Kontakt mit anderen ein, so die französische Bischofskonferenz gegenüber lokalen Medien. Der Delegation gehörten Bischöfe aus Bordeaux, Tours, Rouen und anderen Teilen Westfrankreichs an.

Die Zahl der Fälle von Coronavirus-Infektionen ist in Italien in den vergangenen Wochen rasch angestiegen. Über 24.700 dokumentierte Fälle wurden gemeldet. Nach Angaben des italienischen Gesundheitsministeriums starben seit dem 22. Februar mehr als 1.800 Menschen an COVID-19 im Land.

Courtney Mares und ACI Prensa trugen zur Berichterstattung bei.

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